Android-Smartphones haben sich nicht nur an der Betriebssystem-Oberfläche stark weiterentwickelt, sondern auch das Design der Geräte wurde in eineinhalb Jahrzehnten recht deutlich verändert: Die Displays wurden immer größer, die Geräte wuchsen gleich mit und auch die Anzahl der physischen Buttons wurde deutlich reduziert. Der nächste Sprung steht offenbar unmittelbar bevor, denn schon ab dem kommenden Jahr sollen die drei restlichen Buttons ersetzt werden.
Smartphones wurden seit jeher hauptsächlich über das Display bedient und die wenigen Versuche, physische Tastaturen unterzubringen, sind entweder gescheitert oder wurden von den Nutzern nicht angenommen. Dennoch hatten die ersten Generationen mindestens drei physische Buttons unter dem Display und mindestens drei weitere an der Seite. Die Unter-dem-Display-Buttons wurden recht schnell durch Touchflächen ersetzt, wanderten später in das Display und sind heute dank Gestensteuerung für viele Nutzer nicht mehr notwendig.
Jetzt will ein Leaker aus dem Marktumfeld erfahren haben, dass es durch Apple-Pläne nun den drei restlichen Buttons an den Kragen gehen sollen, die nach wie vor physisch umgesetzt sind: POWER, VOLUME UP und VOLUME DOWN. Alle drei sind seit jeher physisch und bis auf ganz wenige experimentelle Ausnahmen gab es niemals die Bestrebung, dies zu ändern. Doch wie jetzt bekannt wurde, plant Apple für das kommende Jahr den Umstieg auf Solid-State-Buttons.
Das bedeutet, dass es beim iPhone diese drei Buttons nicht mehr in physischer Form geben soll, sondern diese zu einer Touchfläche werden. Vergleichbar mit den Touchbuttons der zweiten Android-Generation, von der ich oben bereits geschrieben habe. Und wenn Apple so etwas einführt, kann man es bekanntlich spätestens für die nächste Android-Generation ebenfalls erwarten. Vielleicht noch früher.
(4/6)
It is expected that high-end Android smartphones will also follow Apple's design to create new selling points, which is a structural positive for the mobile phone vibrator industry.— 郭明錤 (Ming-Chi Kuo) (@mingchikuo) October 28, 2022
Diese Buttons haben den Nachteil, dass man sie nicht mehr blind ertasten kann und auch kein spürbares Feedback erhält. Das ist auch der Grund, warum sie bisher nicht ersetzt wurden. Durch gleich drei Vibrationsmotoren, für jeden Button wohl einen, soll sich das aber ausgleichen lassen. Ein positiver Effekt ist eine größere Freiheit beim Smartphone-Design und es sind zwei / drei Schwachstellen weniger, durch die Wasser, Schmutz und Staub eindringen könnte.
Nutzt Google es für das Pixel 8?
Es wird erwartet, dass die ersten Android-Flaggschiffe diese Änderung sehr schnell adaptieren – wenn Apple den Markt nicht direkt leerkauft. Weil das Pixel 8 noch sehr weit entfernt ist und in etwa zur gleichen Zeit wie das neue iPhone erscheint, könnte auch Google diese Innovation beim neuen Flaggschiff erstmals einführen. Aus physischer Sicht fehlt dann nur noch der USB-C Anschluss als Rahmenunterbrechung, doch bei diesem wird es wohl aus Kompatibilitätsgründen noch längere Zeit bleiben.
Vielleicht hat Google nicht ohne Grund seit der sechsten Pixel-Generation darauf verzichtet, den Power-Button in einer Akzentfarbe zu gestalten.
» Pixel Tablet: Neue Oberflächen für Google Assistant und Google Discover kommen (Screenshots)
Vorschau | Produkt | Preis | |
---|---|---|---|
|
Google Pixel 6a – Freigeschaltetes Android-5G fähiges-Smartphone mit 12-Megapixel-Kamera –... |
459,00 EUR
197,07 EUR |
Bei Amazon kaufen |
|
Google Pixel 6 – Android 5G Smartphone ohne SIM-Lock mit 50 Megapixel-Kamera und... | 649,00 EUR 332,45 EUR | Bei Amazon kaufen |
|
Google Pixel 7 – Entsperrtes Android-Smartphone mit Weitwinkelobjektiv – 128GB - Obsidian |
649,00 EUR
283,74 EUR |
Bei Amazon kaufen |
Letzte Aktualisierung am 2024-11-15 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!