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Google Fotos: Viele Nutzer berichten von Bildstörungen – ältere Fotos sind derzeit sichtbar beschädigt (Galerie)

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Hunderte Millionen Nutzer verwenden Google Fotos wissentlich oder unwissentlich für das Backup ihrer Fotos und Videos in der Cloud – nicht wenige dürften es auch als einziges Backup verwenden. In diesen Tagen haben allerdings immer mehr Nutzer festgestellt, dass ihre älteren Bilder plötzlich „beschädigt“ sind und merkwürdige Störungen in Form von Linien, Punkten oder freiflächigen Verpixelungen aufweisen.


Google Fotos ist seit vielen Jahren ein zuverlässiger Datenspeicher für Bilder und Videos, der zwar an einigen Stellen aufgrund der eingeschränkten Leistungen abgebaut hat (vor allem das Ende des unbegrenzten Speicherplatzes), sich aber dennoch weiterhin großer Beliebtheit erfreut. Unter anderem wegen der Erinnerungen-Funktion werden immer wieder ältere Aufnahmen herausgeholt, manche Nutzer dürften sich diese aber auch selbst immer wieder abrufen und betrachten.

In den letzten Tagen mussten immer mehr Nutzer feststellen, dass ihre Bilder plötzlich merkwürdige Störungen aufweisen, die man mit „beschädigt“ sicherlich gut beschreibt. Auf den Fotos befinden sich merkwürdige weiße und schwarze Linien, weiße Punkte, verpixelte Bereiche und andere Fragmente. Man kann es sich ein bisschen so vorstellen wie eine sehr schlechte Videoübertragung – hat sicherlich jeder schon einmal gesehen. Unten findet ihr einige Beispielbilder, damit ihr euch das besser vorstellen könnt.

Diese beschädigten Bilder tauchen bei sehr vielen Nutzern auf, denn es gibt an vielen Stellen im Web, bei Reddit oder in den Google Support-Foren Berichte sowie Bestätigungen. Dabei muss man bedenken, dass sich viele Nutzer ihre älteren Bilder gar nicht ansehen und es somit vielleicht gar nicht bemerkt haben. Durch die Medienberichte kann sich der Kreis der Betroffenen also noch stark erhöhen.




Beispielbilder




Nur ältere Fotos betroffen
Interessanterweise sind laut den Berichten der Nutzer nur ältere Fotos von dem Problem betroffen. Älter bedeutet, fünf Jahre und mehr. Also tatsächlich die Bilder, die in keiner Timeline mehr auftauchen und nur noch bei Abruf durch die Nutzer geladen werden. Aus diesem Grund gehe ich davon aus, dass Google Fotos am Komprimierungsalgorithmus gearbeitet hat und diese Fotos daher rühren – würde sehr gut zu den abgebildeten Mustern passen. Es ist üblich, selten benötigte Dateien anders zu komprimieren und zu „lagern“ als häufig verwendete Daten.

Das große Problem ist, dass das nicht nur für die Darstellung der Bilder gilt, sondern auch für den Download (selbst mit Google Takeout). Andere wiederum berichten, dass es nur am Bildbetracher liegt – das könnte mit der Upload-Qualität im Zusammenhang stehen. Derzeit haben viele Nutzer also keine Möglichkeit, die unbeschädigten Dateien zu erhalten. Man kann wirklich nur hoffen (für die Nutzer und für Google), dass die Originaldateien noch vorhanden sind und die Bilder nicht tatsächlich zerstört wurden. Wer sich seit jeher für den Upload in „Hoher Qualität“ entscheidet, ist die automatische Komprimierung gewohnt, die aber normalerweise nicht sichtbar wird.

Bisher gibt es noch kein Statement von Google, wie es dazu kommen konnte und wann (oder ob!) die Nutzer mit einer Wiederherstellung ihrer Medien rechnen können. Sollte es dabei tatsächlich Probleme geben, was ich nicht hoffe, wäre ein enormer Vertrauensverlust in das Produkt vorprogrammiert.

Bei mir selbst habe ich keine „kaputten“ Fotos gefunden, sichere aber auch seit jeher alles in „Originalqualität“.

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[9to5Google]


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