Das Pixel-Team: Google bündelt Pixel 7, Pixel Watch und Pixel Buds – kommendes Portfolio auf Apples Spuren
Das Pixel-Portfolio bestand in den ersten Jahren nur aus Smartphones, wuchs später um eine weitere Geräteklasse und befindet sich jetzt auf großem Expansionskurs. Mit dem sechsten Geburtstag der Serie macht man deutlich, dass die Produkte möglichst eng zusammenarbeiten sollen und daher von Google als „Pixel Portfolio“ bezeichnet werden. Das ist ein kluger Schachzug, zeigt aber auch, dass dieses Portfolio nicht endlos erweitert werden soll.
Vor wenigen Tagen habe ich hier im Blog das Pixel-Portfolio vorgestellt, das von Google tatsächlich so bezeichnet wird und Ende 2022 aus Pixel 7, Pixel Buds und Pixel Watch bestehen wird. Diese drei Produkte zeichnet aus, dass sie eng zusammenspielen, gleichzeitig und gemeinsam genutzt werden können sowie mehr oder weniger nah am Körper getragen werden (gilt ja auch für das Smartphone). Sowohl Smartwatches als auch Kopfhörer haben ihre Wurzeln beim komfortablen Smartphone-Zubehör, auch wenn sie dem immer mehr entwachsen.
Das Portfolio soll auch in Zukunft weiter wachsen, hat durch diese Gruppierung aber nicht ganz so viel Potenzial, um sich breiter aufzustellen. Die vor einiger Zeit in Aussicht gestellte smarte Brille Pixel Glass wird noch dazu passen, doch das Pixel Tablet bricht ein wenig aus diesem Muster aus. Am ehesten wäre es ein Smartphone-Ersatz, doch bekanntlich kann ein Tablet ein Smartphone nicht ersetzen. Dass man jetzt die Marke Pixelbook vorerst beerdigt, passt sogar ganz gut in das Konzept.
Google dürfte die Marke Pixel abseits der mobilen Geräte wohl verstärkt für Wearables verwenden, denen auch abseits von Kopfhörern, Uhren und Brillen immer wieder eine große Zukunft attestiert wird. Nicht umsonst forscht Google an intelligenter Kleidung (Project Jacquard) und ähnlichen Projekten. Aber viel wichtiger als die Gruppierung, ist das Zusammenspiel der Geräte.
Vor allem obige Darstellung aus dem Google Store unterstreicht für mich, was schon seit längerer Zeit zu erahnen ist: Google ist mit Pixel auf Apples Spuren. Alles arbeitet nahtlos zusammen, nutzt das gleiche Design, ist „schick“ und bietet Hardware und Software aus einer Hand. In Apples Worten würde man sagen, „it just works“. Genau darum geht es bei den Pixel-Geräten, die noch dazu eine Anbindung an die Google-Cloud haben.
Für Pixel-Fans wird es interessant sein, ob Google die jeweils neuesten Generationen der Produkte auch im Paket anbieten wird. Gerade erst hat man mit dem Pixel Pass ein Smartphone-Abo eingeführt, das die Nutzer an die eigene Marke und die Produkte binden soll. Warum nicht auch die Smartwatches, smarten Kopfhörer und andere Produkte, die vermutlich jährlich in einer neuen Generation erscheinen, regelmäßig eintauschen?
Wir dürfen gespannt sein, wohin sich das in den nächsten Jahren entwickelt und welche Produktgruppen Google noch ins Auge gefasst hat, um weiter zu wachsen. Durch die „Pixel-Familie“, wie man es im Marketing immer wieder beschreibt, stärkt jedes neue erfolgreiche Produkt die gesamte Kette.
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