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Chromecast HD: Überraschung! Google ermöglicht das Entsperren des Bootloaders auf Knopfdruck – so gehts

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Google hat vor wenigen Tagen den neuen Chromecast HD vorgestellt und auf den Markt gebracht, bei dem es sich um den vermeintlich schwächeren Dongle im Vergleich zum größeren Bruder handelt – aber das ist nicht in allen Punkten der Fall. Wie jetzt bekannt geworden, lässt sich der Bootloader des Dongles direkt aus den Einstellungen heraus entsperren und macht den Weg frei für CustomROMS. Es könnte sich um ein Versehen handeln.


Der neue Chromecast HD ist seinem großen Bruder in einigen Punkten überlegen: Als erstes natürlich der Preis, aber auch der verbaute Chipsatz ist ein anderer, um den AV1-Codec zu unterstützen – was beim Chromecast 4K nicht der Fall ist. Aber es gibt noch eine weitere Änderung, mit der niemand gerechnet hätte und bei der es sich möglicherweise nur um ein Versehen handelt, das man schon bald per Update beheben wird. Ihr müsst bei Bedarf also schnell sein.

Bootloader lässt sich entsperren
Normalerweise ist der Bootloader bei allen Google-Produkten und auch den Geräten vieler anderer Hersteller gesperrt, sodass das Betriebssystem nicht ausgetauscht werden kann. Eine Sicherheitsmaßnahme, die von Moddern dennoch immer wieder umgangen werden kann. Beim Chromecast HD ist das gar nicht notwendig, denn dort gibt es direkt in den Einstellungen die Möglichkeit, den Bootloader zu entsperren. Ihr müsst lediglich die Entwicklereinstellungen freischalten (tippt dazu mehrfach schnell auf die Versionsnummer) und findet dort den Eintrag „OEM Lock“.

Dass dieser Eintrag überhaupt auftaucht, ist nicht üblich. Beim Chromecast 4K ist der Eintrag nicht zu finden und auch auf Smartphones findet sich dieser Eintrag normalerweise nicht. Aber der Eintrag ist nicht nur vorhanden, sondern auch noch aktiv nutzbar und lässt sich umschalten. Bootloader entsperren und sperren per Knopfdruck – so einfach kann das sein.




Ist es ein Versehen?
Im ersten Moment würde man davon ausgehen, dass es sich um ein Versehen handelt. Google könnte eine Softwareversion aufgespielt haben, in der man das Entfernen der Einstellung schlichtweg vergessen hat. Sollte das der Fall sein, wird es wohl zeitnah mit einem der ersten Updates behoben und dieser einfache Weg der Entsperrung unterbunden. Denn eigentlich gibt es keinen Grund, dies zu tun, wenn man es bei allen anderen Geräten nicht auch tut.

Auf der anderen Seite muss man sehen, dass Google vom Chromecast HD Masse verkaufen muss, um in den grünen Bereich zu kommen. Ein entsperrter Bootloader ist in Tech-Kreisen ein Pro-Argument, selbst wenn man es gar nicht nutzen möchte. Und die paar Tausend Modder, die das Betriebssystem verändern, nimmt man in puncto Umsatz gerne mit. Diese werden aber keinen Einfluss auf die Massennutzung des Chromecast HD haben. CustomROMs sind schon beim Smartphone kein großes Thema mehr und werden es bei einem Arbeitstier wie dem Chromecast wohl niemals sein. Dennoch macht es den Chromecast HD zu einem attraktiven Bastlergerät.

Wie dem auch sei: Wenn ihr bereits einen neuen Chromecast HD besitzt und am Rande an einer solchen Thematik interessiert seid, dann solltet ihr diese Einstellung jetzt ändern und somit einem etwaigen Update zuvorkommen.

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[9to5Google]


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