Der Google Chromecast mit Google TV feiert bald zweijähriges Bestehen und war das erste Gerät, dass die neue Google TV-Oberfläche im Gepäck hatte. Allerdings waren sich viele Nutzer von Beginn an einig, dass Google mit der Hardware gegeizt hat und die Ausstattung für das Betriebssystem nicht ausreichend ist. Jetzt reagiert man mit einem recht großen Update darauf, das umfangreiche Performance-Verbesserungen verspricht.
Mit der jüngsten Chromecast-Generation hat Google den Dongle vollständig gewandelt. Denn während dieser bisher nur die übertragenen Medieninhalte abspielen musste, wurde mit der neuen Version das gesamte Android TV-Betriebssystem inklusive Google TV-Aufsatz auf den Dongle gebracht. Dass dieser damit heillos überfordert ist und schon vom ersten Tag an keine befriedigende Leistung bringt, muss Google wohl einkalkuliert haben.
Performance-Update
Jetzt, bald zwei Jahre später, reagiert man mit einem großen Update darauf. Durch CPU-Optimierungen und Verbesserungen im Speichermanagement konnte die Zeit vom Einschalten bis zum Laden des Homescreens deutlich reduziert werden, sodass die Nutzer schneller zu ihren Medieninhalten gelangen. Diese Verbesserungen werden ab sofort ausgerollt und sollen „im Laufe der Zeit“ ausgerollt werden. Klingt nicht danach, als wenn die Masse der Nutzer in den nächsten Wochen damit rechnen könnte.
Auch die Performance des For You-Tabs wurde verbessert, sodass das Scrollen innerhalb eines Tabs sowie der Wechsel zwischen den Tabs schneller reagiert. Auch der Live_Tab lädt schneller und sollte weniger Lade-Animationen zeigen, wenn zwischen diesen gewechselt wird. Dazu kommt, dass man wohl weniger RAM als bisher benötigt, sodass mehr Zwischenspeicher für die Medien und die Medien-Apps zur Verfügung steht. Man spricht gar davon, dass alles „ein bisschen stabiler“ läuft. Klingt fast nach einem Eingeständnis, dass das bisher nicht der Fall war.
Verbesserung bei den Kinderprofilen
Auch bei den Kinderprofilen hat man nachgelegt: Durch intelligentes Caching soll die Ladezeit für den Wechsel auf das Kinderprofil deutlich verkürzt worden sein. Die Latenz zwischen dem Öffnen des Kinderprofils und dem Starten einer App wurde sogar „eliminiert“, was auch immer man damit meint.
Speicherplatz sparen
Google TV hält mittlerweile 10.000 Apps bereit und man hat von den Nutzern gehört, dass diese gerne etwas mehr Speicherplatz auf ihrem Dongle nutzen würden. Man hat einige Verbesserungen vorgenommen, um den Speicherplatzbedarf von Google TV einzuschränken. Die Rede ist aber nur von einigen wenigen Verbesserungen unter der Haube, ohne konkret zu werden. Vermutlich gab es nur so wenige Verbesserungsmöglichkeiten. Stattdessen hält man die Nutzer dazu an, selbst über die Funktion „Speicherplatz freigeben“ in den Einstellungen aktiv zu werden. Das nächste Eingeständnis einer Schwäche.
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Alle Verbesserungen werden ab sofort ausgerollt, können aber mehrere Wochen oder gar Monate benötigen, bis sie bei allen Nutzern ankommen. Das ist zumindest zu vermuten, weil man nur von „in nächster Zeit“ spricht und keinen konkreten Zeitraum nennt. Beachtet bitte, dass es sich um Verbesserungen für Google TV und nicht Android TV handelt. Daher wird es nur bei wenigen Nutzern ankommen, die einen Chromecast oder eines der wenigen anderen Google TV-Geräte nutzen.
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