Google Chrome: Neuer Hochleistungsmodus inklusive Batteriesparmodus kommt – so soll es funktionieren
Der Browser Google Chrome hat bei seinem ersten Erscheinen den gesamten Markt wachgerüttelt und immer wieder neue Spitzenwerte bei der Performance erreichen können. Diesen Fokus hat man auch heute noch, doch von echter Effizienz würden wohl nur noch wenige Nutzer sprechen, sodass Googles Entwickler Aufholbedarf haben. Mit gleich zwei neuen Modi will man sich deutlich verbessern und auch den Akku schonen.
Browser sind echte Mammut-Apps, die den schmalen Grad zwischen Geschwindigkeit, absoluter Fehlerfreiheit, niedrigem Speicher- und Akkuverbrauch immer wieder neu finden müssen – sicherlich keine leichte Aufgabe. Dem Chrome-Team ist offenbar bewusst, dass man diesem Bereich in den letzten Jahren zu wenig Beachtung geschenkt hat und will nun gleich zwei neue Einstellungsmöglichkeiten schaffen, um den Browser wieder an die Spitze zu katapultieren.
Die neuen Modi werden in Kürze im Chrome Canary zu finden sein und derzeit noch theoretischer Natur. Man arbeitet an einem Hochleistungsmodus und einem Batteriesparmodus, die genau das tun, was man erwarten würde.
Hochleistungsmodus
In diesem Modus soll der Browser die Möglichkeit haben, längere Zeit nicht genutzte Tabs zu verwerfen und erst nach dem erneuten Aufruf wieder zu laden. Das soll sowohl Zwischenspeicher als auch Leistung einsparen. Nutzer sollen die Möglichkeit haben, einzelne Domains davon auszunehmen und auch Google Chrome soll durch einen Score lernen, bei welchen Tabs das nicht angewendet werden soll. Ganz neu ist ein solcher Modus, denn dieser ist schon seit Jahren immer wieder aufgetaucht, aber niemals im großen Stil eingeführt worden.
Außerdem soll dadurch eine neue Performance-Sektion in den Einstellungen aktiviert werden, die weitere Optionen und Daten enthalten soll. Darunter auch den Batterieparmodus.
Batteriesparmodus
Bei diesem Modus geht es darum, den Akku des genutzten Geräts soweit wie möglich zu schonen, sodass das Surfvergnügen verlängert werden kann. Unvergessen ist der Akkufresser-Streit von Google und Microsoft, der schon damals zu starken Entwicklungen bei beiden Browsern geführt hat. Ein wichtiger Punkt dieses Modus ist es, dass die Bildwiederholfrequenz heruntergefahren wird, was nur bei wenigen Webseiten auffällt, aber sehr viel Rechenpower einsparen kann. Der Batteriesparmodus hat vier mögliche Stufen, mit denen die Intensität gesteuert werden kann.
- BatterySaverModeDisabled (0): ‚Battery Saver Mode will be disabled.
- BatterySaverModeEnabledBelowThreshold (1): Battery Saver Mode will be enabled when the device is on battery power and battery level is low.
- BatterySaverModeEnabledOnBattery (2): Battery Saver Mode will be enabled when the device is on battery power.
- BatterySaverModeEnabled (3): Battery Saver Mode will always be enabled.
Sind die beiden Modi aktiv, können sie auf der internen Seite chrome://discards getestet werden. Dort findet ihr heute schon Informationen über geöffnete Tabs und deren interne Einstufung nach Relevanz und der Wahrscheinlichkeit, dass ihr sie noch einmal benötigen werdet.
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