Pixel 6 Pro: Google arbeitet an Gesichtserkennung – so will man es endlich umsetzen & die aktuellen Probleme
Android-Smartphones bieten den Nutzern verschiedenste Möglichkeiten, um das Gerät zu entsperren oder bestimmte Aktionen zu autorisieren, wobei vor allem die biometrischen Methoden aufgrund der einfachen Nutzung populär sind. Google arbeitet schon seit langer Zeit daran, die Gesichtserkennung auf die Pixel 6-Smartphones zu bringen und hat dieses Vorhaben offenbar noch immer nicht aufgegeben. Es könnte aber auch nur auf das Pixel 7 kommen.
Google hat die eigene Meinung über die biometrischen Methoden zur Erkennung einer Person mehrfach geändert und je nach Nutzung auf den aktuellen Pixel-Smartphones mal den Fingerabdruck und mal die Gesichtserkennung als „nicht sicher genug“ eingestuft. Bei der vierten Pixel-Generation war es die Gesichtserkennung. Seit zwei Generationen ist der Fingerabdruckscanner das Mittel der Wahl, doch mit dem Pixel 7 und auch dem Pixel 6 Pro will man die Gesichtserkennung als zusätzliche Methode wieder einführen.
Das Problem ist allerdings, dass die Smartphones bzw. deren Frontkameras die technischen Voraussetzungen für eine sichere Gesichtserkennung nicht erfüllen. Während beim Pixel 4 zusätzliche Sensoren über dem Display verbaut waren, ist das bei den folgenden Generationen und auch bei allen anderen „normalen“ Smartphones nicht der Fall. Daher hat man fortan wieder auf den Fingerabdruckscanner gesetzt und will die Gesichtserkennung möglicherweise als Upgrade nachliefern.
Die Gesichtserkennung soll wohl bereits mehrfach vor dem Rollout gestanden haben und dann kurz zuvor wieder zurückgezogen worden sein. Selbst auf Marketing-Materialien zum Pixel 6 Pro war noch von der Gesichtserkennung die Rede. In den folgenden Monaten tauchte es immer wieder mal bei einigen Nutzern auf, nutzbar war es aber nie. Das dürfte verschiedene Gründe haben.
Google arbeitet noch immer an der Gesichtserkennung
Die Erkennung eines Gesichts ist kein Problem. Bei einem solchen Feature geht es aber um Geschwindigkeit, die präzise Erkennung und einen möglichst geringen Energieverbrauch. Wenn eine dieser drei Vorgaben nicht eingehalten werden kann, wird Google es nicht ausrollen. Jetzt wurden Hinweise darauf entdeckt, dass der Prozessor des Smartphones von Face Unlock für eine Sekunde in den Turbo geschaltet werden können soll, um volle Rechenleistung auf die Erkennung zu legen. Das dürfte Punkt 1 und Punkt 2 ausgleichen, wird aber bei Punkte 3 schwierig.
Derzeit muss man davon ausgehen, dass es diese Funktion frühestens auf das Pixel 7 schafft, aber auch das ist aufgrund der aktuellen Entwicklungen längst nicht gesichert. Das Pixel 6 spielt für Googles Entwickler natürlich zunehmend eine kleinere Rolle, sodass ein Rollout auf die sechste Generation trotz aller Hinweise keine Selbstläufer mehr sein muss. Ohnehin war es von Beginn an nur für das Pixel 6 Pro geplant und wird vermutlich niemals auf dem kleineren Modell ankommen.
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Ich hin der Meinung das es auf jeden Fall die Sicherheit erhöhen würde, wenn man zum Beispiel den Fingerabdrucksensor und die Kamera zusammen nutzen muss um das Smartphone zu entsperren, nicht eins alleine, ich denke sicherer ging es vermutlich nicht. Traurig, Google war 2014, auf dem Nexus 5, Vorreiter in Sachen Gesichtsentsperrung, niemand hatte es zu diesem Zeitpunkt und jetzt gibt es gar keine Gesichtsentsperrung mehr.
„Das Problem ist allerdings, dass die Smartphones bzw. deren Frontkameras die technischen Voraussetzungen für eine sichere Gesichtserkennung nicht erfüllen.“
Genau diese Aussage ist für das Pixel 6 Pro nicht korrekt. Im Gegensatz zum Pixel 6 verfügt das Pro über eine Frontkamera die 2 unterschiedliche Punkte gleichzeitig fokussieren kann. Hierdurch ist es möglich ein Bild mit Tiefeninformationen zu generieren, was die Sachen wieder sicher macht. Das phone würde sich nicht mit einem Photo des Besitzers entsperren lassen.