Hitze lässt Google-Server Glühen: Hohe Temperaturen sorgten für Kühlungsausfall im Rechenzentrum
Es ist heiß. Wer nicht dauerhaft im Keller wohnt und arbeitet, wird das bereits mitbekommen haben. Nicht nur wir Menschen leiden unter der Rekordhitze, sondern auch die Technik ächzt unter den Temperaturen und muss wohl entsprechend neu dimensioniert werden. Google hat vermeldet, das einige in Großbritannien stationierte Server aufgrund der Hitze heruntergefahren werden mussten und es zu Ausfällen kam. Das könnte in näherer Zukunft wohl noch häufiger vorkommen.
Die Google-Server haben immer gut zu tun und benötigen, so wie alle anderen Computer und Rechenzentren, eine gute Kühlung. Doch weil Kühlung eines der teuersten und aufwendigsten Posten in einem Rechenzentrum ist, wird diese nur entsprechend den Anforderungen dimensioniert. Aus diesem Grund haben in diesen Tagen sowohl Google als auch Oracle Probleme mit der Kühlung ihrer Rechenzentren in Großbritannien (was sicherlich nur beispielhaft für viele weitere Regionen steht) vermelden müssen.
Bei Google gab es ein „cooling related failure“, das dafür gesorgt hat, dass die Server nicht ausreichend gekühlt werden konnten. Das wiederum hat dazu geführt, dass die Server heruntergefahren werden mussten und somit nicht die volle Leistung des Rechenzentrums zur Verfügung stand. Wo das Problem genau gelegen hat und ob man es beheben konnte oder einfach nur gewartet hat, bis es vorbei ist, lässt sich schwer sagen.
Der 19. Juli war ein Rekordtag in Großbritannien, die nächsten Tage sollen im Vergleich deutlich milder werden. Und da Googles Ingenieure ganze zehn Stunden benötigt haben, um das Problem zu lösen, könnten sie einfach nur gewartet haben, bis es wieder kälter wurde. Denn wenn die Anlage tatsächlich zu klein dimensioniert wäre, hätte man das wohl kaum so schnell lösen können.
» Der Vorfall bei Google Cloud
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