Android 13: Es wird kein Android 13L geben – darum brauchen wir keinen weiteren Betriebssystem-Ableger
Google veröffentlicht jedes Jahr eine neue Android-Version, die stets den gleichen Prozess von der ersten Vorschau über die Betas bis zum finalen Release im Spätsommer / Herbst durchlaufen. Mit Android 12 ist man erstmals seit langer Zeit von diesem System abgewichen und hat ohne große Not Android 12L hinterhergeschickt. Viele haben sich gefragt, ob das auch bei Android 13 der Fall sein wird. Dabei ist eigentlich längst klar, dass es kein Android 13L geben wird.
Stets im Februar oder März veröffentlicht Google die erste Developer Preview, zwei bis drei Monate später die erste Beta und irgendwann zwischen August und September wird die finale Version des neuen Android-Betriebssystems veröffentlicht. Auf diese sechsmonatige Zeit mit zahlreichen Vorabversionen folgt normalerweise eine sechsmonatige Pause, bei der es zumindest nach Außen hin keine Weiterentwicklung gibt. Intern geht es natürlich weiter.
Mit Android 12L hat man diese Ruhepause in dieser Generation verstreichen lassen, denn nur wenige Tage nach dem Android 12-Rollout startete die erste Android 12L Developer Preview. Als die finale Version von Android 12L endlich ausgerollt wurde, war Android 13 bereits in der zweiten Developer Preview veröffentlicht. Das war vielleicht ein bisschen viel auf einmal, sodass man es in diesem Jahr wieder ruhiger angehen lässt und kein Android 13L auf den Markt bringt.
Wir haben euch bereits in diesem Artikel den eindeutigen Hinweis darauf erklärt, dass es in diesem Jahr keine L-Version geben wird. Und wenn man ehrlich ist, hätte es auch Android 12L nicht gebraucht. Denn die Verbesserungen bezogen sich hauptsächlich auf Tablets und Foldables, die beide nicht aus dem Hause Google erschienen sind. Natürlich halten alle 12L-Neuerungen auch in Android 13 Einzug.
Es braucht kein Android 13L
Google hat nie geklärt, wofür das „L“ steht, man kann aber wohl von „Large“ ausgehen. Weil Android 13 alle Verbesserungen von Android 12L im Gepäck hat und es innerhalb von nur einer Generation keine weiteren großen Sprünge gibt, wäre ein Android 13L nicht notwendig.
Updates gibt es auf anderen Wegen
Android 12L hatte auch einige kleinere Verbesserungen für normale Smartphones im Gepäck, doch diese hätte man auch auf anderen Wegen ausrollen können. Mittlerweile gibt es das Konzept der Android Feature Drops und auch die Google System Updates haben das Potenzial, kleinere Änderungen ohne großen Versionssprung mitzubringen.
Android 12L war Google-exklusiv
Dazu kommt, dass man mit Android 12L eher Unruhe hereingebracht hat. Lediglich die Pixel-Smartphones haben das neue Betriebssystem erhalten, das ja eigentlich gar nicht für diese Geräteklasse konzipiert war. Alle anderen Tablets und Foldables laufen weiterhin auf dem normalen Android 12, Android 11 oder gar Android 10. Daher war es eher ein Test-Release, den man in der Form nicht gebraucht hätte. Gut möglich, dass es kurzfristige Hardware-Verschiebungen gegeben hat, sodass es für das bereits in Entwicklung befindliche Android 12L zu spät war.
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Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass es mit Android 14 oder einer folgenden Version wieder ein L-Release gibt, aber Google täte sicherlich gut daran, das Ökosystem nicht noch weiter unter Druck zu setzen und stattdessen beim Jahrestakt zu bleiben.
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