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Wear OS: das ist die erste Smartwatch mit Googles neuem Betriebssystem, die nicht von Samsung stammt

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Google hat den Neustart von Wear OS ein ganzes Jahr lang schleifen lassen und lediglich eine Smartwatch in Kooperation mit Samsung auf den Markt gebracht. Diese recht unglückliche Samsung-Exklusivität läuft jetzt aus, sodass mit der Montblanc Summit 3 vor wenigen Tagen die erste Smartwatch einer anderen Marke vorgestellt werden konnte. Wir zeigen euch alle Details.


Als Google das neue Wear OS vor gut einem Jahr vorgestellt hat, waren nicht nur die Nutzer von mangelnden Details enttäuscht, sondern auch die Smartwatch-Hersteller. Mehrere Hersteller hatten hinter vorgehaltener Hand verkündet, aus den Medien von der neuen Version erfahren zu haben und konnten daher keinerlei Details zu möglichen Updates liefern. Das sollte sich in den nächsten Monaten nicht ändern und bis heute gibt es keine echten Update-Listen. Das sorgt für Ärger bei den Partnern.

Aber jetzt scheint dieses Kapitel vorbei zu sein, denn vor wenigen Tagen wurde die Montblanc Summit 3 vorgestellt, die als erste Smartwatch nach der Samsung Galaxy Watch 4 mit dem neuen Wear OS 3 auf den Markt kommen wird. Grund genug, sich die Smartwatch etwas genauer anzusehen, die endlich den Damm gebrochen hat. Allerdings solltet ihr bei Interesse zuerst auf den Kaufpreis schauen: Die UVP liegt bei schlanken 1250 Euro und dürfte damit den Kaufpreis der meisten Smartphones, die damit verbunden werden, übersteigen. Aber das ist bei Montblanc eher die kleinste Überraschung.

Die Smartwatch setzt auf das bekannte Design und hat weder das eigene Äußere noch die Betriebssystem-Oberfläche neu erfunden. Es gibt weiterhin ein rundes Display, eine sichtbare Lünette, eine Krone sowie zwei sehr auffällige Buttons an der Seite über und unter der Krone. Auch wenn es täuschend echt aussieht, sind die Zeiger und das Ziffernblatt nur auf dem Display zu sehen und liegen nicht in physischer Form darüber.







Mit Wear OS 3 will man die Akkulaufzeit verbessern, bringt physische Sensoren für Schrittzähler, Schlaftracking, die Blutsauerstoffmessung und natürlich auch diverse Fitnesstracker. Wichtige Apps wie Google Maps oder Google Pay stehen zur Verfügung, man hat also die offizielle Zertifizierung von Google und bestätigt damit das Ende der Samsung-Exklusivität. Die Smartwatch ist im 42mm-Bereich zu Hause und wird in drei verschiedenen Farben angeboten: Black, Gray und Bicolor. Im Karton liegt sowohl ein Leder- als auch ein Silikon-Armband.

Unter der Haube kommt ein Snapdragon Wear 4100 Plus zum Einsatz. Das war leider schon alles an technischen Details, denn die Montblanc-Kundschaft interessiert sich eher für die äußeren Werte und nicht die verbauten Komponenten. Vielleicht reicht man sie später nach, aber bisher wissen wir nicht viel mehr über diese Spezifikationen. Auf der Vergleichsseite werden aber einige Details für ältere Generationen der Smartwatch gelistet, um das ein wenig einzuordnen.

Es ist gut zu sehen, dass die Wear OS-Oberfläche, zumindest die auf den Pressebildern sichtbare Darstellung, sich praktisch nicht von der Samsung-Smartwatch unterscheidet. Der erwartete / befürchtete Samsung-Aufsatz war also nur im kleinen Stil gegeben.

» Montblanc Summit Serie

[The Verge]


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