Pixel 7 Pro: Irre Story – Nutzer verwendet Googles neues Smartphone über Wochen, ohne es zu wissen (Fotos)
Google wird in wenigen Monaten die Pixel 7-Smartphones vorstellen, deren Produktion nach neuesten Informationen erst im Juli oder August beginnen wird, bevor sie in vielen Ländern verkauft werden sollen. Dennoch sind schon jetzt Prototypen im Umlauf und ein Nutzer behauptet nun, das Pixel 7 Pro über Wochen genutzt zu haben, ohne es zu wissen.
Dass Prototypen an die Öffentlichkeit gelangen, noch bevor das finale Produkt auf dem Markt ist, ist eher ungewöhnlich. Und wenn, dann in Form von schlechten Fotos, die beim vorbeihuschen aufgenommen worden sind. Bei den Pixel 7-Smartphones ist das allerdings etwas anders, denn von beiden Geräten ist mindestens ein Prototyp im Umlauf und somit in den Händen fremder Personen. Zumindest wird das in den doch eher abenteuerlichen Geschichten behauptet.
Jetzt hat sich ein Nutzer bei Reddit zu Wort gemeldet und vermeldet, bereits seit mehreren Wochen (!) das Pixel 7 Pro genutzt zu haben, ohne es selbst zu wissen. Das Smartphone soll über den Facebook Marketplace verkauft worden sein, allerdings als Pixel 6 Pro. Man hat ihm wohl das falsche Smartphone gesendet und so hat er aufgrund der Ähnlichkeit der beiden Generationen gedacht, mit einem Pixel 6 Pro unterwegs zu sein. Erst die Leaks der letzten Tage sollen ihn stutzig gemacht und darauf gebracht haben, dass es sich um das Pixel 7 Pro handelt.
Allerdings gibt es kaum Beweisbilder, denn nachdem der Nutzer an die Öffentlichkeit gegangen ist, soll das Smartphone von Google aus der Ferne gewiped worden sein, sodass es jetzt nicht mehr nutzbar ist. Ob das in der Form tatsächlich möglich ist und für Prototypen möglicherweise andere Sicherheitsfunktionen greifen, lässt sich schwer einschätzen. Der Wipe erfolgte am 1. Juni, sodass es möglicherweise auch ein automatischer Löschvorgang gewesen sein könnte. Ich halte es für möglich, dass man solche Prototypen aus Sicherheitsgründen ein kurzes Ablaufdatum verpasst.
Zu viele Ungereimtheiten
Oben seht ihr die einzigen beiden Bilder, die veröffentlicht wurden. Es ist eindeutig ein Pixel 7 Pro zu sehen, was sowohl die Kameraleiste als auch der Codename „Cheetah“ belegen. Dennoch klingt die Geschichte für mich überhaupt nicht glaubwürdig, denn es gibt mehrere Ungereimtheiten. Warum sollte jemand das Pixel 7 Pro als Pixel 6 Pro verkaufen? Mit einem solchen begehrten Smartphone ließe sich sehr viel mehr Geld verdienen, als mit einem angeblich gebrauchten Pixel des Vorjahres. Warum hat der Nutzer selbst bei der Einrichtung niemals das „Pixel 7“ gelesen. Warum hat er nicht bemerkt, dass er auf Android 13 statt Android 12 unterwegs ist?
Kann Google das Smartphone, wenn es denn so sein sollte, wirklich aus der Ferne sperren? Und wenn ja, warum hat man das nicht schon sehr viel früher getan, als man den Verlust des Prototypen bemerkt hat? Denn wenn der Nutzer ihn schon drei Wochen besessen haben will und das Gerät zuvor zum Verkauf angeboten war, muss das Gerät ja mindestens schon einen Monat „weg“ gewesen sein. Ohne Frage sehen wir ein Pixel 7 Pro, aber die Quelle dürfte wohl eher das Google-Marketing sein, das auch schon hinter dem ebay-Listing stecken dürfte.
Es stellt sich auch die Frage, wie viele Prototypen angeblich im Umlauf sein sollen. Die ebay-Fotos des Pixel 7 wurden angeblich erst vor wenigen Tagen aufgenommen, und zwar mit einem Pixel 7 Pro. Wenn das Pixel 7 Pro aber schon seit drei Wochen im Besitz des Facebook-Käufers ist, müssen mindestens zwei Geräte verlorengegangen sein.
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Wipen heisst löschen, nicht sperren.
WENN dies möglich ist – und nach den letzten paar Sicherheitslücken habe ich daran keine Zweifel, sollte dies eigentlich der Todesstoss für Android sein.
??? Warum Todesstoss für Android ???
Ich kann ein iPhone auch selbst löschen ,wenn es mir gestohlen wurde.
Sollte Google mit ihren Eigentum auch können.
Beim Pixel7 – wenn’s so passiert ist – naja. Ja – als Prototypschutz. …nur man weis nicht ob das Standard ist oder eben nur Prototypschutz.
Stell dir vor es gibt ne Funktion in dem System, das für’s Wipen verantwortlich ist. Also nicht „Totalsperre mit supidupi-Verschlüsselung“, sondern das ganze Teil aus der Ferne komplett löschen.
Bei Apple kannst du einen vollständigen Backup machen, und auf ein neues Gerät umziehen; es funktioniert, du fühlst dich als hättest du das neue Gerät eingerichtet usw und merkst den Wechsel gar nicht (bis auf neue Features beim Wechsel auf das nächste iPhone). Speicher und Services im Preis inbegriffen.
D.h. beim iPhone ist diese Löschfunktion ein Sicherheitsfeature. Telefon weg – aus der Ferne (von einem anderen Apple-Gerät aus) das Gerät löschen, kannst easy den Backup rück spielen und alles ist wie vorher.
Bei Android-Telefonen kannst du nicht einmal die Einstellungen von einem anderen Gerät importieren ohne das es (früher oder später) Probleme gibt. Bis auf die Inhaber eines Pixel5 hat kaum einer genug Onlinespeicher für tägliche Backups – selbst wenn kannst du ein neues Gerät von Vorne konfigurieren, alle Apps manuel reinstallieren, usw. Lediglich die Daten (Kontakte, Kalender Musik, Dokumente etc) kannst du vom Backup verwerten.
Bei Android wär so eine Funktion – sofern sie standardmässig im OS verfügbar ist – kritisch; denn die Anwender haben keine einfache Wechselmöglichkeit. Stell dir vor diese Funktion (so standardmässig) könnte von Unbefugten getriggert werden.
Denk an die letzten paar Sicherheitslücken in Android == Todesstoss.
Da lief in letzter Zeit so viel falsch – wenn es diese Funktion gibt, …