Google wird das Pixel 4 in einigen Monaten planmäßig auf das Abstellgleis schieben und nicht mehr mit Updates versorgen. Der Kreis der Betroffenen ist aufgrund des Flops des Geräts nicht ganz so groß, aber es könnte ein interessantes zweites Leben erhalten: Forscher haben nun demonstriert, wie sich mit dem Pixel 4 Alzheimer früh erkennen lässt. Tatsächlich ist das in der Android-Welt nur mit diesem Smartphone möglich.
Das Pixel 4 geht als sehr experimentelles Smartphone in die Google-Geschichte ein, denn man hatte zahlreiche Sensoren über dem Display platziert und damit unter anderem die starke Gesichtserkennung ermöglicht. Die wichtigste Komponente für diesen Einsatz war die IR-Kamera, die noch deutlich mehr kann. Forscher demonstrieren nun, dass sie mit dem Pixel 4 dank der IR-Kamera Alzheimer frühzeitig erkennen könnten. Und wie das bei vielen Krankheiten der Fall ist: Früherkennung kann den Genesungserfolg deutlich verbessern.
Die Früherkennung funktioniert durch eine sehr genaue Beobachtung der Pupille, was mit einer IR-Kamera einfacher ist als mit einer normalen Kamera. Durch die Reaktion auf verschiedene Signale, die auf dem Display eingeblendet werden, können Rückschlüsse gezogen werden. Das ist freilich auch mit medizinischen Geräten möglich, aber deren Preis liegt bei mindestens 10.000 Dollar. Das Pixel 4 könnte daher eine interessante Alternative sein und zeigen, welches ungenutzte Potenzial nach wie vor in Smartphones steckt.
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