Pixel Notepad: Googles faltbares Smartphone verschiebt sich weit nach hinten – eine gute Idee? (Meinung)

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Googles Hardware-Portfolio wächst immer weiter und man scheint dazu überzugehen, für alle wichtigen eigenen Plattformen auch eigene Geräte auf den Markt zu bringen. Im Fall des faltbaren Smartphones Pixel Notepad wird das aber noch etwas länger dauern, denn man ist mit dem Gerät nicht zufrieden und wird es der damals geleakten Form nicht produzieren. Das ist vielleicht gar keine schlechte Idee.


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Das erst faltbare Pixel-Smartphone stand gefühlt das ganze Jahr 2021 vor der Tür und für Herbst bzw. kurz vor dem Weihnachtsgeschäft wurde es sehr konkret. Es gab zahlreiche Leaks, es tauchte die Bezeichnung „Pixel Notepad“ auf, Leaker haben sogar schon Verkaufstermine genannt und spätestens der Start der Android 12L Beta belegte, dass das faltbare Smartphone sehr bald kommen muss. Doch es kam bekanntlich anders und mittlerweile soll Google das sehr weit entwickelte Produkt vollständig abgesagt haben.

Das Pixel Notepad wird dieses Jahr nicht mehr erscheinen und vermutlich wird auch das Jahr 2023 viele Monate vergehen lassen, bevor mit einem faltbaren Pixel zu rechnen ist. Vermutlich liegt das nicht nur daran, dass das Smartphone nicht (mehr) den eigenen Anforderungen genügte, sondern man dürfte auch die Entwicklung des Marktes überschätzt haben. Foldables sind nach wie vor in der Nische und sind damit nicht das, was in das Google-Portfolio passen würde. Google ist selbst trotz aller Erfolge noch ein Nischenanbieter. Und ein Nischenanbieter in einer Nische mit teuren Produkten verspricht wenig Aussicht auf Erfolg.

Foldables sind nach wie vor eine Wette auf die Zukunft, die so langsam auch mal eintreten sollte. Ansonsten landen sie in der gleichen Schublade wie 3D-Displays oder virtuelle Realitäten. Das ist zumindest meine persönliche Meinung, denn einen echten Vorteil haben bisher weder Hersteller noch App-Entwickler geliefert. Nur wenige Menschen benötigen den Mix aus unförmigen Smartphone und unförmigen Tablet. Und wenn, dann haben sie beides als vollwertiges Gerät dabei.




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Haben Foldables überhaupt keine Zukunft?
Aktuelle Smartphones haben heute so große Displays, dass sie noch vor kurzer Zeit als Phablet durchgegangen wären. Damit geht der Vorteil der Foldables vollständig verloren. Aber auch Googles neue Tablet-Ambitionen und die schnell voranschreitende Entwicklung der Augmented Reality könnten dem langfristigen Erfolg der faltbaren Smartphones einen Strich durch die Rechnung machen. Ich mag den folgenden Satz nicht, aber er ist in der mobilen Welt Realität: So lange Apple kein starkes Foldable auf den Markt bringt, wird sich das nicht durchsetzen können.

Google hat alle Zeit der Welt
Google hat den großen Vorteil, alle Zeit der Welt zu haben. Man muss nicht zwanghaft ein eigenes faltbares Smartphone im Portfolio haben, denn die Geräte werden so oder so mit Android ausgeliefert werden und die Google-Apps an Bord haben. Mit Android 12L und in weiterer Folge Android 13 sowie perspektivisch Android 14 wird man das Betriebssystem soweit wie möglich auf die in der Größe veränderlichen Displays vorbereiten.

Und wenn dann Hersteller X das Geheimrezept für ein erfolgreiches Foldable gefunden hat, das muss nicht unbedingt Apple sein, kann Google noch immer einsteigen.




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comment 2 Kommentare zum Thema "Pixel Notepad: Googles faltbares Smartphone verschiebt sich weit nach hinten – eine gute Idee? (Meinung)"

  • Google hat nicht alle Zeit der Welt, weil viele Hersteller nur noch Murks und zu große Geräte abliefern. Als die ersten Pixels verkaufen wurden, waren die technologisch und preislich ein Meilenstein (gemessen am Preis). Heute rennt Google in meinen Augen selbst Samsung hinterher.
    Google hat selbst Android für Tablets richtig in den Sand gesetzt, weil das Unternehmen keinen Vorteil in der Entwicklung sah. Warum auch? Schließlich gab es aus dem eigenen Haus keine Tablets. Also warum Android dafür anpassen und mit neuen Funktionen versehen? Ich habe seit 10 Jahren kein Klapphandy mehr in den Händen gehabt. Aber ich denke, dass wegen der flexiblen Nutzung der Bildschirme gewaltige Änderungen im Betriebssystem vorgenommen werden müssen. Und wenn jeder Hersteller seinen eigenen Murks fabriziert, wird da wenig Gutes bei rauskommen. Das Desaster mit den Android Tablets wiederholt sich.
    Ich halte zwar nicht viel von Klapphandys, aber wer so ein nutzen möchte, sollte zumindest vernünftige Software haben.

  • Die werden schon wissen, warum. Foldables sind absolute und teure (für den Hersteller und Kunden!) Nische, und da werden sie noch lange bleiben, so lange die so empfindlich sind und Langzeitstabilität nicht gegeben ist. Bisher habe ich noch bei JEDEM (!) Aussteller den befürchteten Riss in der Mitte gesehen, absolut banane.
    Kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Geräte bis auf die Tabletformate bald wieder aussterben.

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