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Neuer Weltrekord: Google Cloud berechnet die Kreiszahl Pi auf 100 Billionen Stellen & macht sie frei zugänglich

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Zum diesjährigen Pi-Tag, der natürlich am 14. März zelebriert wird, hatte Google offiziell, bis auf das Taschenrechner-Easteregg, keine Aktivität gestartet – aber hinter den Kulissen wurde fleißig gerechnet. Nur wenige Tage später konnte man tatsächlich die Kreiszahl Pi auf 100 Billionen Stellen berechnen und den eigenen Rekord aus dem Jahr 2019 mehr als verdreifachen. Jetzt hat Google diesen Meilenstein verkündet, gibt interessante Einblicke und macht die gesamte Zahl für die Mathematikwelt frei zugänglich.


Die Kreiszahl Pi dürfte jedem aus der Schulzeit wohlbekannt sein und vielleicht hat man sie auch danach noch das eine oder andere Mal benötigt. Viele dürften den Wert 3,14 dennoch nie vergessen haben und wer etwas mehr Zahlen-affin ist, wird vielleicht auch noch die 3,1415926 aufsagen können – aber dann hört es auch schon wieder auf. Schon seit Jahrhunderten machen sich Mathematiker einen Spaß daraus, die endlose Zahl möglichst genau zu berechnen und kamen auf mehrere Hundert oder gar Tausend Stellen.

Aber erst durch leistungsfähige Computer wurde es möglich, mehrere Millionen Nachkommastellen zu berechnen. Hunderte Millionen, später Milliarden und jetzt springen wir wieder in eine ganz neue Dimension. Das Team der Google Cloud konnte jetzt verkünden, Pi auf 100 Billionen Nachkommastellen berechnet zu haben. Ein absoluter Rekord, mit dem man den ebenfalls von Google aufgestellten Rekord aus dem Jahr 2019 knacken konnte.

Damals wurden nur 31,4 Billionen Stellen in 121 Tagen berechnet. Jetzt hat man es in 157 Tagen mehr als verdreifacht. Das zeigt schon, wie enorm die Rechenkapazität in nur drei Jahren gestiegen ist. Das ist natürlich beste Werbung für Google Cloud und die Leistungsfähigkeit der Server, die ganze fünf Monate am Limit gerechnet haben, um diese Grenze zu überschreiten.

Um nicht zuviel zu schreiben, von dem ich nur wenig Ahnung habe, findet ihr hier eine Reihe von interessanten Infografiken.







Diese nun berechnete Zahl ist so gigantisch groß, dass Google sie nicht auf normalem Wege veröffentlichen kann, denn dann würde selbst die Ladezeit der Webseite mehrere Tage betragen und den Cache jedes normalen Computer-Browsers zum Absturz bringen. Stattdessen stellt man die gesamte Zahl weiterhin in der Cloud zur Verfügung und bietet es jedermann an, diese in Tranchen herunterzuladen. Es sind insgesamt 1830 Dateien mit einer Größe von jeweils 39 GB oder 47 GB. Da müsst ihr schon eine starke Leitung und sehr viel Speicherplatz haben. Die Zahl hat eine Größe von 515 Terabyte.

Wer möchte, kann die Zahl auf einer speziellen neu eingerichteten Google-Webseite rund um die Zahl Pi entdecken. Dort, und auch mithilfe einer REST API kann jede beliebige Stelle der Zahl einfach abgerufen werden. Auf der Webseite gibt es einige Beispiele, wie man diese Zahl kreativ nutzen kann – etwa mit Musiknoten, in Form von grafischen Aufbereitungen oder einfach durch die Ausgabe der langen Stellen. Für Mathematiker sicher ein Paradies 🙂

Und wer seine Skills ausprobieren möchte, kann das jetzt auch mit dem Google Taschenrechner tun.

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