Google hat mehrere Smart Displays im Portfolio, die nach wie vor mit Updates versorgt werden und immer wieder neue Funktionen erhalten – das gilt auch für die erste Generation des Nest Hub. Dieses ist seit dem vergangenen Jahr mit dem Betriebssystem Fuchsia unterwegs und erhält jetzt ein Update, das längst überfällig gewesen ist: Der App Launcher hält Einzug, die Bluetooth-Nutzung wird vereinfacht und tatsächlich wird Fuchsia sichtbarer als bisher.
Der Nest Hub ist Googles erstes Smart Display, wurde damals noch als Google Home Hub auf den Markt gebracht, und hat wohl trotz aktiver Pflege längst den Status eines experimentellen Geräts erreicht. Diesen Eindruck kann man spätestens seit dem vergangenen Jahr haben, denn obwohl es das älteste der Smart Displays ist, hat man es zuerst – und bis heute als einziges – auf das Betriebssystem Fuchsia aktualisiert. Wer das einmal ausprobieren möchte, kann das tun.
Fuchsia
In diesen Tagen wird ein Update für das Smart Display ausgerollt, das tatsächlich dafür sorgt, dass die Fuchsia-Version deutlicher als bisher dargestellt wird. Im „Über das Gerät“-Bereich gibt es dafür jetzt noch über der Software-Version die Angabe der Fuchsia-Version. Das wird die meisten Nutzer nicht interessieren, ist aber dennoch ein interessanter Schritt. Fuchsia steht aktuell übrigens bei Version 6.20211109.1.3166212. Für eine verschwiegene Plattform schon eine ganz schön hohe Nummer.
Bluetooth-Menü
Die zweite Neuerung ist ein Bluetooth-Menü, das über die Einstellungen aufgerufen werden kann. Von dort lassen sich aktive Verbindungen verwalten, die letzte Verbindung anzeigen oder auch ein neues Gerät koppeln. Bisher musste man dafür den Umweg über die Smartphone-App nehmen.
Neuer App Launcher
Das Highlight dieses Updates ist ohne Frage der neue App Launcher. Dieser ist bereits seit August bzw. Oktober auf den anderen beiden Google Nest Smart Displays verfügbar (soll es zumindest sein) und vereinfacht jetzt auch auf der ersten Generation den Aufruf der wichtigsten Anwendungen. Ein Swipe vom unteren Rand öffnet ein Overlay mit den meistgenutzten Apps und eine Verknüpfung führt zum vollständigen Drawer mit allen installierten Anwendungen.
Zusätzlich sind darunter die wichtigsten Einstellungen verknüpft, wie etwa die Displayhelligkeit, die Lautstärke, die Aktivierung des ‚Bitte nicht stören‘-Modus sowie die Einstellungen. Damit hat man jetzt wieder eine einheitliche Oberfläche für alle Google Smart Displays geschaffen, an der man gemeinsam feilen kann. Eine funktionelle Neuerung beim Aufruf von Apps gibt es abgesehen von diesem Starter nicht. Wie auf dem Screenshot zu erkennen ist, sollte man an der Icongröße schrauben, denn die klassischen Anwendungen YouTube und Google News sind dort deutlich kleiner dargestellt.
Das Update wird seit gestern ausgerollt und sollte im Laufe der nächsten Tage bei allen Nutzern ankommen.