Es ist Sonntag, der 8. Mai 2022 – und damit in vielen Ländern Muttertag. Google zelebriert den Muttertag auch heute wieder mit einem sehr schönen Doodle, das in diesem Jahr aus einer Animation mit mehreren Motiven besteht. Und wer noch einen digitalen Gruß benötigt, kann mit Google sowohl eine Grußkarte als auch ein persönliches Videogeschenk erstellen.
Mit dem heutigen Google-Doodle zum Muttertag setzt man wieder auf eine sehr schöne Animation, die aus insgesamt vier Bildern besteht. Das Besondere daran ist, dass man lediglich die Hände der Mutter und des Kindes zeigt. Es beginnt mit dem typischen Motiv, dass die Kinderhand den kleinen Finger der Mutter hält. Danach lernt man das Fühlen der einzelnen Punkte und Muster, was wohl das Lesen lernen symbolisieren soll.
Beim dritten Motiv geht es an das Hände waschen und die Körperpflege, woran wir alle in den letzten zwei Jahren besonders häufig erinnert wurden. Beim letzten Motiv wird eine kleine Pflanze eingepflanzt, aus der hoffentlich etwas Großes entsteht. Vieles ist eher symbolhaft gemeint und im Laufe der einzelnen Motive werden die Kinderhände immer etwas größer.
Der Google-Schriftzug ist eindeutig neben der Animation zu erkennen und besteht heute nur aus den beiden ersten sowie den beiden letzten Buchstaben des Logos. Das zweite ‚o‘ wurde durch die Animation ersetzt.
In Deutschland wurde der Muttertag 1922/23 vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber mit Plakaten „Ehret die Mutter“ in den Schaufenstern etabliert und – betont unpolitisch – als Tag der Blumenwünsche gefeiert. Mit Plakaten in Schaufenstern, kleineren Werbekampagnen und Veranstaltungen bis hin zu Muttertagspoesie wurde dem ersten deutschen Muttertag am 13. Mai 1923 durch den Vorsitzenden des Verbandes, Rudolf Knauer, der Weg bereitet. Ab 1926 wurde die Propagierung des Muttertages an die Arbeitsgemeinschaft für Volksgesundung übertragen, um „Kirche und Schule zu gewinnen und die Regierung dahin zu bringen, den Muttertag am zweiten Sonntag im Mai als offiziellen Feiertag festzulegen“.
Dass der Muttertag – genau wie der Valentinstag – nur eine Erfindung der Blumenindustrie ist, ist übrigens gar nicht so verkehrt:
Der Muttertag ist nicht gesetzlich verankert, vielmehr basiert dessen Datum auf Übereinkünften von Wirtschaftsverbänden. Die Floristenverbände in Deutschland haben den zweiten Sonntag im Mai als Muttertag festgelegt, was dazu führt, dass Pfingstsonntag und Muttertag auf denselben Tag fallen, wenn Ostern spätestens am 26. März gefeiert wird. Zuletzt traf das für die Jahre 1978, 1989 und 2008 zu. Da einige Ländergesetze die Ladenöffnung am Pfingstsonntag untersagen, darf – so beschloss es der deutsche Einzelhandel 1949 – in solchen Fällen ein Ersatztermin gesucht werden.
Wer noch ein Last Minute-Geschenk für den Muttertag sucht, kann außerdem direkt in Google Fotos einen kurzen persönlichen Grußfilm erstellen, der sich nur um die Mutter und sein(e) Kind(er) dreht. Ist immer wieder eine sehr nette Überraschung und kann auch gerne mehrmals angefordert werden. Wie das funktioniert, erfahrt ihr unter folgendem Link: