Das Auf und Ab bei Googles jüngstem Betriebssystem Fuchsia kennt kein Ende und hat sich auch in den letzten Tagen wieder in beide Richtungen bewegt. Ohne Ankündigung gab es vor wenigen Tagen ein Update für das Betriebssystem, das bisher nur auf einem Smart Display-Modell eingesetzt wird. Das Update brachte zwar große Neuerungen mit sich, setzte aber auch ein Zeichen für das Festhalten am Betriebssystem.
Um kaum ein Google-Produkt, abgesehen von der Hardware, gibt es so viele Spekulationen wie bei Fuchsia: Google äußert sich nicht zur Plattform, entwickelt sie aber dennoch weiter und gibt es in Form der Nest Hub Smart Displays sogar in die Hände der Nutzer. Vor wenigen Tagen gab es ein großes Update für das Smart Display, das einige Verbesserungen an der Oberfläche gebracht hat, mit der Fuchsia nicht direkt etwas zu tun hat. Aber es gab auch ein wenig beachtetes Update auf der Versionen-Seite.
Dort wird nun explizit von der „Fuchsia Version“ gesprochen und diese angegeben. Bisher musste man schon tricksen, um überhaupt die Existenz von Fuchsia auf dem Gerät aufzuspüren, sodass das in puncto Sichtbarkeit ein großer Schritt ist. Aus meiner Sicht ein eindeutiges Bekenntnis der Entwickler zu Fuchsia. Also ein Up. In den letzten Wochen zuvor gab es zwei Downs: Zuerst hat man den Entwicklungschef verloren und dann wurde Fuchsia auf der Google I/O totgeschwiegen. Das wiederum veranlasste mich dazu, die Hoffnungen auf einen baldigen Release zu begraben.
Jetzt dieses Mini-Comeback und damit wird es nur noch rätselhafter, in welche Richtung das Betriebssystem steuert und welche Zwecke Google damit eigentlich verfolgt. Irgendwann wird sich die teure Entwicklung mit dem recht großen Team auch auszahlen sollen…