Android: Google Fotos-Ableger läutet Ende von Android Go ein – schlanke Galerie-App erhält neuen Namen

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Als kleiner Ableger der Fotoplattform Google Fotos hat die vor einigen Jahren gestartete App Gallery Go recht schnell viele Nutzer finden können, die die schlanke und dennoch mächtige App zu schätzen wissen. Jetzt gibt es eine kleine Änderung, die aber noch große Auswirkungen haben könnte und auch die Zukunft von Android Go erneut in Frage stellt: Aus Gallery Go wird Gallery.


gallery go neue google app

Google Fotos ist nicht ohne Grund eine sehr populäre App zur Fotoverwaltung, denn keine andere App oder Plattform verbindet das Cloud-Backup so nahtlos mit der Organisation aller Bilder. Allerdings ist die App auch ein Schwergewicht und daher nicht unbedingt für Smartphone empfohlen, die eher auf Sparflamme unterwegs sind. Speziell für diese Gruppe wurde vor einigen Jahren die App Gallery Go geschaffen, die im Android Go-Universum auf viele weitere Apps traf.

Gallery Go kommt heute auf über 100 Millionen Installationen und bietet eine Reihe von Offline-Möglichkeiten zur Fotoorganisation, die auch zur parallelen Nutzung mit Google Fotos sehr interessant sein könnten. Wir haben euch die App schon vor einigen Monaten ausführlich vorgestellt. Schon seit langer Zeit lässt sich die App auch ohne Android Go-Smartphone aus dem Play Store herunterladen und installieren, war aber dennoch stets sehr eng mit dem Go-Betriebssystem verbunden.

Jetzt erhält die App ein Update, das die Bezeichnung „Go“ aus dem Titel und auch aus dem Logo entfernt. Letztes ist der deutliche Beweis dafür, dass das kein Versehen ist und man sich vom Go-Branding lösen möchte. Die App heißt jetzt nur noch „Gallery“. Noch nicht einmal „Google Gallery“, sondern trägt einfach nur die Galerie im Namen. Damit ist weder eine Verbindung zu Google Fotos noch zu Android Go erkennbar.




google gallery go homescreen

Diese Änderung des Brandings muss nicht bedeuten, dass die App schon bald größere Updates erhalten wird, sondern dürfte eher den Abschied von der Go-Marke bestärken. Erst vor wenigen Tagen wurde die Einstellung von YouTube Go verkündet und der Dateimanager Files Go hat seinen Anhang schon vor mehreren Jahren verloren. Die Begründung zur YouTube Go-Einstellung, dass es solche schlanken spezialisierten Apps nicht mehr benötigt, dürfte auch auf Gallery zutreffen.

Natürlich hätte man auch Gallery Go einstellen können, aber weil es sich doch sehr stark von Google Fotos unterscheidet, hätte man damit wohl mehr als 100 Millionen Nutzer verprellt. Bei YouTube Go hingegen war die schlanke App einfach nur ein schmaler Ableger von YouTube. Spannend wird es sein, wie man mit „Google Go“ verfährt, das einige zusätzliche Möglichkeiten zur Google-App bietet und kaum durch die große App ersetzt werden könnte.

Es scheint, dass Android Go tatsächlich am Ende ist. Offiziell verkündet wurde das bisher aber noch nicht.

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[9to5Google]




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