Pixel 6: Display kaputt? Nutzer berichtet von seiner Erfahrung mit Googles Reparatur-Service (USA)

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Die Pixel 6-Smartphones sind nicht dafür bekannt, leicht kaputtzugehen oder eine Schwachstelle zu besitzen, mit der viele Nutzer irgendwann kämpfen müssen. Dennoch kann vor allem das Display recht schnell Schaden nehmen, aus vielerlei Gründen. Ein Nutzer berichtet nun von seinen Reparaturerfahrungen und kommt zumindest für die Abwicklung in den USA auf eine gute Bewertung.


pixel 6 display kaputt

Das Display gehört wohl zu den am häufigsten reparierten Komponenten eines Smartphones, denn weil es die gesamte Vorderseite einnimmt, kann es trotz Schutzhülle, Schutzfolie oder gar Taschen durch eine kleine Unachtsamkeit brechen. Einem Nutzer ist genau das passiert, denn obwohl das Smartphone bereits mehrfache Stürze von der Tischplatte auf den Holzboden überlebt hat, ging es beim letzten Mal weniger glimpflich für das Display aus.

Bis auf einen sehr schmalen Bereich am oberen Rand war das Display nicht mehr nutzbar. Zwar gab es darunter noch einen 5-cm-Bereich (geschätzt) mit einer dunklen Darstellung, aber auch das kaum noch nutzbar. Ergo: Display kaputt. Interessanterweise hat das Display genau an der Stelle gehalten, wo die Schutzfolie ihre Aussparung für die Kamera hat. Böse Zungen behaupten ja, dass so mancher Sturz ohne Folie besser ausgeht als mit Folie, aber das ist ein anderes Thema.

Der Nutzer wendete sich an den Google-Support, wo man nach kurzer Erklärung inklusive Beweisfoto einen Termin mit dem Reparaturdienstleister uBreakifix bekam. Es wurde sogar in Aussicht gestellt, dass dieser Schaden von der Garantie abgedeckt wird, obwohl es sich um einen „Unfall“ und keine „Selbstzerstörung“ handelt. Das empfohlene Löschen aller Daten inklusive Factory Reset war allerdings nicht möglich. Selbst das Ausschalten des Smartphones war durch den sehr hohen Displayschaden unmöglich.




pixel 6 teardown leak

Es folgte die Online-Anmeldung und Beauftragung bei uBreakifix. Ein Termin wurde ausgemacht und der Nutzer konnte sehr zeitnah den Reparaturdienstleister aufsuchen. Problematisch ist allerdings, dass der Nutzer bis dahin nicht wusste, ob das nun Kosten verursacht oder von der Garantie abgedeckt wird. Dort angekommen und erneut erklärt, stellte sich schnell heraus, dass es tatsächlich von der Garantie abgedeckt ist und der Nutzer somit nichts bezahlen muss. Man war dort mit dieser Art von Schaden wohl sehr vertraut, sodass es doch eine Schwachstelle des Pixel 6-Displays sein könnte, für die der Nutzer trotz selbst verschuldetem Sturz nichts kann.

Die Reparatur erfolgte innerhalb von Stunden, sodass der Nutzer das Smartphone noch am selben Tag wieder abholen konnte. Es soll wohl alles problemlos und sehr freundlich verlaufen sein. Ob die IP68-Zertifizierung durch den Tausch noch gegeben und das Smartphone weiterhin spritzwasserdicht ist, wurde allerdings nicht getestet.


Es ist nur ein US-Erfahrungsbericht, der hier in Europa völlig anders ablaufen kann. Dennoch wollte ich es an dieser Stelle kurz festhalten, denn Google soll wohl große Fortschritte in diesem Bereich gemacht haben. Das zeigt sich schon daran, dass die Nutzer schon bald ihre Geräte selbst zu Hause reparieren können. Google arbeitet dafür mit iFixit zusammen, das die Ersatzteile und Anleitungen vertreibt.

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[9to5Google]




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comment 2 Kommentare zum Thema "Pixel 6: Display kaputt? Nutzer berichtet von seiner Erfahrung mit Googles Reparatur-Service (USA)"

  • Ich erlebe gerade das völlige Gegenteil in Deutschland. Reparatur online beauftragt. Geschätzte Kosten 240€. Versandkarton angefordert. Kam nicht an. Auftrag musste mit Hilfe von Telefonsupport storniert und neu beauftragt werden. Karin kam und ab die Post. Per Mail bekam ich den Hinweis, dass auch der Rahmen beschädigt sei und sie Reparatur nun 360€ kosten würde. Ich war im Urlaub und konnte nicht auf diese Mail reagieren. Folglich wurde das Gerät unrepariert zurückgeschickt. Erneutes Telefonat mit dem Service um zu verstehen warum der Rahmen auch getauscht werden muss obwohl der noch in Ordnung ist. Antwort: das muss wohl so sein und geht nicht anders…sustainabilty ist was anderes…

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