Google hat das Cloud-Business schon vor vielen Jahren als wichtigen Wachstumsbereich eingestuft und investiert nun eine große Summe in den Ausbau: Das Unternehmen Mandiant hat bekannt gegeben, dass es für 5,4 Milliarden an Google verkauft werden soll. Der Name wird vielen Menschen vermutlich nichts sagen, doch das Unternehmen steht unter anderem hinter der Entdeckung der Solarwinds-Attacken.
Das Cloud-Business fährt bei Google seit vielen Jahren hohe Verluste ein, kann aber gleichzeitig stark steigende Umsätze verzeichnen und soll irgendwann den Break-even schaffen. Vor einigen Jahren hatte man sich das Ziel gesetzt, mit dem Cloud-Business mehr zu verdienen als durch Werbung, aber diese Pläne hat man zumindest mittelfristig wohl längst begraben. Jetzt hat man die Absicht, eine sehr große Investition im Bereich der Cybersecurity zu tätigen.
Für ganze 5,4 Milliarden Dollar soll der Cybersecurity-Spezialist Mandiant übernommen werden. Dieser hat sich in der Branche durch die Entdeckung der Solarwinds-Angriffe einen Namen gemacht. Man hat sich darauf spezialisiert, solche Angriffe und Sicherheitslücken zu erkennen und Unternehmen dabei zu helfen, entsprechend darauf zu reagieren. Sicherlich ein wichtiger Bereich, der zu Googles hohen Investitionen in die Sicherheit passt.
Man wird das Cloud-Business damit vermutlich finanziell nicht bedeutend nach vorne bringen, kann sich aber noch stärker als zuvor als Komplettanbieter positionieren, bei dem die Sicherheit der Daten an erster Stelle steht. Für Google ist es übrigens die zweit-teuerste Übernahme der Firmengeschichte nach Motorola für damals 12,5 Milliarden Dollar.
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[Mandiant Pressemitteilung & heise]