Google Chrome: So wurde Chrome zum schnellsten Browser – die wichtigsten Schritte & Rückschläge
Vermutlich mit einer großen internen Party hat Google vor wenigen Tagen verkündet, dass Google Chrome zum weltweit schnellsten Browser aufgestiegen ist und eine Schallmauer in Apples Ranking durchbrochen hat. Jetzt ist die Party vorbei und das Team gibt sehr umfangreiche Einblicke darin, wie man diesen Meilenstein erreichen konnte und innerhalb von sechs Jahren um gut 83 Prozent zulegen konnte.
Die großen Browseranbieter messen sich gerne untereinander, wobei vor allem Google und Microsoft durch ihre damals recht unterhaltsame Akkufresser-Serie populär geworden sind. Es ging darum, welcher Browser den geringsten Energieverbrauch hat bzw. am längsten durchhält – mit wechselnden Siegern. Doch Energie sparen kann jeder, aber natürlich müssen auch die Ergebnisse passen. Und so haben die Chrome-Entwickler natürlich auch die Leistung im Blick und konnten sehr gute Fortschritte erzielen.
Als erster weltweit verbreiteter Browser hat Google Chrome kürzlich die Marke von 300 Punkten in Apples Benchmark überschritten – und damit nach vor Safari. Apples Speedometer 2.0-Benchmark ist plattformübergreifend anerkannt und bildet laut Googles Team derzeit den besten Real World-Score. Mit Chrome 99 konnte man die Marke von 300 Punkten knacken, während selbst Safari „nur“ auf 277 Punkte kommt.
Aber Googles Browserentwickler haben keine echte Geheimformel gefunden, sondern sich einfach stetig verbessert. Das unten eingebundene Diagramm zeigt, dass es mit jeder Version ein Stück aufwärts ging und nur Sicherheitsrelevante Anpassungen wie etwa die große Spectre-Lücke für einen Rückschlag gesorgt haben. Aber von dem hat man sich offensichtlich sehr schnell erholt.
Google verfolgt die eigenen Benchmark-Werte nach eigenen Angaben schon seit 2015 auf einem 13 Zoll Macbook und konnte dabei über die Jahre einen Anstieg von 83 Prozent in diesem Ranking erreichen. Das heißt nicht, dass der Browser nun 83 Prozent schneller ist, denn Geschwindigkeit kann gerade im Browser relativ sein. Schnelles Laden, schnelles Rendern, schnelle Abläufe, schnelle Grafikverarbeitung,… das sind alles Dinge, die zusammenspielen müssen.
Bei der Grafik-Performance will Google Chrome nach eigenen Angaben derzeit 15 Prozent schneller sein als Safari und innerhalb von nur 17 Monaten soll der Geschwindigkeitszuwachs gesamt bei über 43 Prozent liegen. Erreicht hat man das durch viele kleine Verbesserungen, die im obigen Diagramm abgebildet sind und im Chromium Blog auch noch separat erklärt werden. Lest euch den Beitrag bei Interesse einmal durch und klickt euch durch die umfangreichen Ressourcen zu den einzelnen Technologien.
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