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Stadia: Anfang vom Ende? Die Spieleplattform hat keine Priorität – Neustart als ‚Google Stream‘ kommt (Bericht)

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Googles Spieleplattform Stadia hat erst vor wenigen Monaten ihren zweiten Geburtstag gefeiert, doch nun sieht es so aus, als wenn der dritte Geburtstag etwas anders aussehen könnte: In einem Bericht aus guter Quelle wird davon gesprochen, dass „Stadia“ intern keine große Priorität mehr genießt, sondern sich die Weiterentwicklung vor allem auf das neue Projekt „Google Stream“ konzentriert.


Ich habe hier im Blog in den letzten Wochen mehrfach über den Stadia-Neustart als White Label-Plattform gesprochen und nun bestätigt sich diese Beobachtung aus guter Quelle: Business Insider will erfahren haben, dass die neue Plattform die Bezeichnung Google Stream tragen und als Cloud-Angebot an den Start gebracht wird. Man könnte sagen, dass Google die für Stadia aufgebaute Infrastruktur vermietet, während die Spieleentwickler für die Pflege der Titel verantwortlich sind.

Wie so eine White Label-Plattform aussieht, könnt ihr in diesem Beispiel sehen. Das allein ist eine gute Sache und eine Erweiterung von Googles Cloud-Angebot für Business-Kunden. Aber damit ist der Bericht noch nicht zu Ende: Denn laut ehemaligen Mitarbeiter hat „Stadia keine große Priorität mehr“, was wohl schon seit längerer Zeit der Fall sein soll. Die Rede ist davon, dass im vergangenen Jahr 20% Prozent der Entwicklung in das Consumer-Produkt geflossen ist und der Löwenanteil für die Erweiterung der Infrastruktur sowie die Suche nach Partnern aufgewendet wurde.

Der Bericht ist mit einem längeren Blick hinter die Kulissen nicht wirklich überraschend, verheißt für Stadia aber nichts Gutes. Zwar sah es gerade nach einem großen Erfolg aus, doch der jüngste Bericht widerspricht dem. Ende 2020 soll die Plattform weniger als eine Million Spieler gehabt haben. Wir erinnern uns: Das damalige Ziel waren „eine Milliarde Spieler“. Auch wenn Stadia als Endprodukt vermutlich noch länger bestehen bleibt, könnte das der Anfang vom Ende sein – für ein sehr sehr langwieriges Ende. Wie das aussehen könnte, erfahrt ihr in diesem Artikel.




Stadias Verteidigung

UPDATE: Googles Stadia-Team hat schnell auf die Berichte reagiert, aber wirklich entkräften kann man das alles nicht. Ich denke, wir sehen hier tatsächlich das sehr langsame Ende von Stadia. Meine Vermutung: Man wird sich auf Google Stream konzentrieren und Stadia noch mehrere Jahre mitziehen. Die typische Taktik bei Google, bei der man erst einmal die Nutzer loswerden möchte, bevor man die Einstellung verkündet. Gut möglich, dass das Stadia-Angebot in heutiger Form noch 5-6 Jahre lang besteht, aber der weitere Ausbau eben auf Basis der Stream-Plattform stattfindet. Aber warten wir mal ab, was da noch in den nächsten Tagen kommt…

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[9to5Google]


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