Da hat sich Google was eingebrockt: Die Geschichte rund um die Einstellung der G Suite-Konten erhält täglich ein neues Kapitel und geht auch heute weiter. Nachdem man sich in den ersten Tagen vollständig unflexibel gezeigt hat, sieht es nun schon ganz anders aus. Neben neuen Optionen für Bestandsnutzer soll es in Kürze auch einen Übergang zu einem GMail-Konto geben. Das könnte aber problematisch werden.
Nutzer des kostenlosen G Suite-Angebots müssen sich gut zehn Jahre nach dessen Einstellung in Kürze endgültig von diesem Paket verabschieden. So hieß es zumindest vor wenigen Tagen und nach massivem Gegenwind befindet sich Google in einer Kehrtwende. Die strikte Aussage, dass man entweder zahlen oder den Dienst verlassen muss, ist längst versöhnlicheren Tönen gewichen. Mittlerweile spricht man von kommenden alternativen Angeboten und nun sogar vom geforderten Transfer in ein kostenloses Konto.
Der Transfer des G Suite-Kontos inklusive aller gekauften Medien und Inhalte in ein Gratis-Konto ist genau das, was die Nutzer seit der ersten Meldung gefordert hatten und von Google in ersten Statements abgelehnt wurde. Nun heißt es, dass man dies noch vor dem 1. Juli – dem Tag der endgültigen Abschaltung des G Suite-Produkts – möglich machen werde. Das sind gute Nachrichten, allerdings könnte es dabei auch ein kleines Problem geben: GMail.
Die Nutzer verwenden eine an ihre Domain gekoppelte Mail-Adresse, die man aber ohne das G Suite-Paket nicht mitnehmen kann. Stattdessen werden die Nutzer vermutlich eine GMail-Domain erhalten. Es läuft also darauf hinaus, dass die Nutzer ihre E-Mail-Adresse wechseln müssten. Natürlich kann man eine Weiterleitung einrichten, aber das ist dennoch nicht dasselbe. Wir dürfen gespannt sein, wie Googles endgültige Lösung aussehen wird.
» Google Messages: Der Messenger bekommt eine neue Navigation & Google Fotos-Integration (Screenshots)