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Android 12L: So geht es mit dem Betriebssystem weiter – geplanter finaler Release & Googles offizieller Zeitplan

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Google wird mit Android 12L in Kürze einen weiteren Android-Ableger einführen, der dem klassischen Android 12 zwar sehr nahe ist, aber dennoch als separates Betriebssystem mit eigenem Entwicklungsstrang betrachtet werden muss. Mittlerweile ist das geplante Beta-Programm vollständig durchlaufen und es steht der erste Release vor der Tür. Wir zeigen euch, wie es nun weitergehen wird und wann mit dem finalen Release bzw. den ersten Geräten zu rechnen ist.


Die Vorabversionen von Android teilen sich in die beiden großen Blöcke der Developer Previews sowie der Beta-Phase auf: Die Developer Previews richten sich, wie der Name schon vermuten lässt, nur an Entwickler. Die Beta hingegen ist für alle Android-interessierten Nutzer konzipiert und sollte keine nennenswerten Probleme bereiten. Die erste Phase startet schon sehr früh, damit App-Entwickler bis zum Release der finalen Version genügend Zeit haben, die neuen Schnittstellen, APIs, Restriktionen und weitere Änderungen zu testen und ihre Apps entsprechend anzupassen. Gerade in diese Phase finden unter der Haube sehr viele Veränderungen statt.

Mit dem Einstieg in die Beta-Phase gibt es unter der Haube nicht mehr ganz so viele Änderungen, zumindest nicht mehr in den Ebenen, die die unter Android ausgeführten Apps und somit die Arbeit der Entwickler beeinflussen könnten. Während in der ersten Phase Entwickler testen und Rückmeldungen geben konnten, steigen an diesem Punkt die interessierten Endnutzer ein und können Probleme melden, Feedback zu Neuerungen geben oder auch in sehr eingeschränktem Umfang Feature-Wünsche abgeben, die vielleicht noch bedacht oder für spätere Versionen und Updates erwogen werden. Erst im letzten Schritt vor dem Release wird die „Plattform-Stabilität“ erreicht.

Die ganz große Masse der Nutzer wird von diesen Beta-Versionen wie üblich nichts mitbekommen oder sich nicht auf ein solches Risiko einlassen wollen. Das gilt gerade für Android 12L, das sich offiziell nur an Endgeräte richtet, die noch gar nicht verfügbar sind. Schauen wir uns nun den aktuellen Zeitplan etwas genauer an, den Google für Android 12L aufgestellt hat.




Google hatte für Android 12L überschaubare fünf Versionen eingeplant – weniger als bei anderen großen Android-Releases: Nur eine einzige Developer Preview, drei Beta-Versionen und ganz am Ende natürlich die finale Version. An obiger Grafik wird schon deutlich, dass die Stabilität und der Funktionsumfang mit jedem weiteren Release ansteigt. Schon ab der zweiten Beta geht man in den grünen Bereich. Eine „platform stability“ gibt es zumindest auf dieser Grafik nicht. Könnte daran liegen, dass man im Kern nicht viel von Android 12 antastet. Auch den sonst üblichen „Release Candidate“ vor dem eigentlichen Rollout listet man nicht auf und derzeit sieht es so aus, als wenn man diesen einfach überspringt.

Die bisherigen Versionen

Die einzelnen Versionen wurden etwa im Abstand von vier Wochen veröffentlicht, wobei es anders als bei Android 12 tatsächlich keine Zwischenversionen gegeben hat. Abgesehen vom November gab es jeden Monat eine neue Version und dementsprechend wird es weitergehen. Sowohl laut dem bisherigen Muster als auch dem Zeitstrahl ist Anfang bis Mitte März mit dem Rollout der finalen Version zu rechnen. Ein genaues Datum ist dafür aber nicht bekannt, denn anders als bein den Betas handelt es sich dabei um das finale Produkt, bei dem man nicht mehr viel verschieben kann.




Wann kommt die finale Version?
Jede Android-Vorabversion wurde stets von zwei großen Fragen begleitet: Wie heißt die Version und wann wird sie veröffentlicht? Von den süßen Beinamen sind wir lange weg, aber es ist gut möglich, dass „Android 12L“ noch nicht der finale Produktname ist – das scheint, weil es immer wieder erwähnt wird, eher unwahrscheinlich. Bleibt also die Frage, wann Android 12L final veröffentlicht wird. Der Zeitstrahl endet wie üblich in einer unbekannten Zukunft. Und tatsächlich kann es nach der letzten Beta manchmal noch relativ lange dauern.

Weil Android 12L eine ganz neue Produktlinie ist, gibt es keinen Vergleich mit vorherigen Versionen. Allerdings muss man wissen, dass Android 12L den Android Beta-Channel blockiert. Das bedeutet, so lange Android 12L in der Beta ist, kann Google keine Android 13 Beta veröffentlichen – zumindest nicht nach dem heute bekannten technischen Stand. Aber selbst wenn man es möglich macht, wäre eine parallele Beta-Phase von Android 12L und Android 13 sehr ungewöhnlich. Und weil Android in den letzten Jahren immer früher in die Beta-Phase gestartet ist, wird man sich bei Android 12L sputen. Ein Release Anfang März ist sehr wahrscheinlich. Dazu passt, dass Android 13 Anfang April mit der Beta-Phase beginnen will.

Allerdings muss man beachten, dass Android 12L nicht auf die klassischen Smartphones abzielt. Das Veröffentlichen kommt also nicht unbedingt einem Rollout gleich. Android 12L ist für neue Geräte konzipiert, die noch gar nicht am Markt sind. Der Release könnte also in der Praxis vollständig verpuffen. Selbst experimentierfreudige Pixel-Nutzer würden nach einem eventuellen Release wohl sehr schnell auf die Android 13 Beta wechseln. Doch zwischen dem Release und dem Verkaufsstart neuer Geräte mit vorinstalliertem Android 12L dürften einige Wochen vergehen. Gut möglich, dass es vor Anfang Mai (rund um die Google I/O) noch keine Android 12L-Geräte geben wird.


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