Google Pay: Neustart mit langjährigem PayPal-Manager und möglicher Unterstützung von Kryptowährungen
Bei Google Pay stehen die Zeichen einmal mehr auf Neustart, denn mit der bisherigen Entwicklung der Bezahlplattform ist man nicht zufrieden und hat gerade erst die großen Pläne der vergangenen zwei Jahre begraben. Damit dieser Neustart erfolgreich gelingen kann, hat Google nun einen langjährigen PayPal-Manager geholt, der den Payment-Bereich neu aufstellen soll.
Google Pay hat sich von den Plänen rund um eigene Bank-Dienstleistungen komplett verabschiedet und stellt sich im laufenden Betrieb neu auf: Das Bezahlen per Smartphone bleibt das Kernthema, soll zukünftig aber um Consumer-Finanzen erweitert werden, die unter anderem Krypto-Wallets vorsehen. Wie das mit der bisherigen Umsetzung zusammenspielen soll, versucht man wohl gerade erst herauszufinden.
Damit die neuen Pläne gelingen könnten, hat man den ehemaligen PayPal-Manager Arnold Goldberg geholt, der nun den Bereich Payment leitet und seine langjährige Expertise einbringen soll. Zwar sind PayPal und Google Pay grundverschieden aufgestellt, aber Googles Plattform will in die Bereiche vordringen, in denen PayPal mit klassischen Währungen seit jeher aktiv ist. Vielleicht entwickelt sich die Plattform dann endlich in die Richtung, die sich die Nutzer seit vielen Jahren wünschen.
Bisher gibt es neben einem kurzen Interview keine offiziellen Ankündigungen zur zukünftigen Ausrichtung von Google Pay, aber schon in den nächsten Tagen könnte es echte Ausblicke geben, die dann vielleicht auch für europäische Nutzer mal wieder interessant sein können.
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Auch bei Abwicklung von Zahlungsdienstleistungen mit Krypto dürfte eine Banklizenz benötigt werden, die Paypal hat und Google nicht haben will. Vielleicht will Google nur eine Plattform für Dienstleister mit Banklizenz anbieten. Die Banken werden Interesse an Zahlungen Online oder per Smartphone haben.