Google Fotos: Kein Speicher mehr frei? So lassen sich überflüssige Inhalte finden & viel Speicherplatz sparen

photos 

Die Fotoplattform Google Fotos bot lange Zeit unter gewissen Umständen kostenlosen unbegrenzten Speicherplatz, sodass man sich keine Sorge um irgendwelche Platzprobleme machen musste. Doch diese Zeiten sind längst vorbei und man sollte darauf achten, keinen wertvollen Speicherplatz zu verschwenden. Wir zeigen euch einige Tipps, mit denen ihr Speicherfresser finden und zusätzlichen Speicherplatz freigeben könnt.


google fotos logo

Wenn der Speicherplatz bei Google Fotos, Google Drive oder GMail zur Neige geht, kann man sich zusätzliches Kontingent bei Google One kaufen oder versuchen, Speicherplatz freizugeben. Das ist gerade bei einem Produkt wie Google Fotos allerdings nicht so leicht, denn Bilder und Videos zwischen wichtig und unwichtig bzw. behalten und nicht behalten zu sortieren, ist eine schwere Aufgabe. Dazu kommt, dass gerade bei Fotos sehr große Mengen zusammenkommen, bevor es eine Relevanz für den Speicherplatz hat.

Natürlich möchte Google Speicherplatz verkaufen und hat in der letzten Zeit viele zusätzliche Anreize geschaffen, um die Nutzer von Google One zu überzeugen. Wer das nicht möchte oder auch mit dem gekauften One-Speicherplatz nicht mehr hinzukommen droht, kann sich mit den folgenden Tipps etwas Zeit verschaffen. Beachtet dabei allerdings, dass ihr eben nur Zeit gewinnt – denn bei Google Fotos, Google Drive und auch GMail läuft der Datenspeicher durch die aktive Nutzung weiterhin voll. Wer also mehrfach am Limit war oder ist, sollte über den Kauf von zusätzlichem Speicherplatz nachdenken.

Beachtet außerdem: Jede Aktion lohnt sich nur dann, wenn ihr große Datenmengen löschen könnt. Wer also nur auf sehr wenige Fotos mit 1-2 Megabyte verzichten kann, kann es gleich bleiben lassen und sich den Aufwand sparen. Auch dann gilt: Abonniert Google One und ihr habt je nach Kontingent für sehr lange Zeit Ruhe.




Alle Fotos und Videos verkleinern – die ultimative Lösung

Habt ihr alle Fotos und Videos in Originalgröße hochgeladen und müsst nun feststellen, dass das vielleicht keine gute Idee war, könnt ihr diesen Schritt jederzeit ausmerzen. Google Fotos besitzt eine Funktion, mit der sich ALLE bereits hochgeladenen Medien in die „Hohe Qualität“ umwandeln lassen. Entscheidet ihr euch dafür, müsst ihr den Google-Servern einige Stunden (vielleicht auch Tage) Rechenarbeit aufbrummen und schon verbraucht euer Google Fotos-Konto sehr viel weniger Speicherplatz des verfügbaren Kontingents. Achtung: Dieser Schritt lässt sich NICHT rückgängig machen.

Öffnet einfach die Einstellungen von Google Fotos und wählt dort den Punkt „Speicherplatz freimachen“ aus. Bestätigt ihr dies doppelt, wird Google Fotos alle Medien in die Hohe Qualität umwandeln. Diese Aktion gilt nicht für zukünftigen Medien und ändert selbst nichts an euren Einstellungen. Mehr Informationen dazu findet ihr auf dieser Seite.

Nicht abspielbare Videos löschen

Google Fotos kann mit vielen Dateitypen umgehen, sowohl Fotos als auch Videos. Wenn es etwas exotischer wird, kann es allerdings Einschränkungen geben, sodass Videos zwar in der Cloud gespeichert werden, aber nicht abgespielt und angezeigt werden können. Auf diese Medien kann man vermutlich verzichten. Google Fotos führt eine Liste dieser Videos, wo ihr diese direkt herunterladen oder löschen könnt – zum Teil sogar mit Vorschaubild.

Schaut einfach mal herein, ihr findet die Liste der Videos direkt über die Einstellungen bzw mit diesem Direktlink.

Unnötige Videos löschen

Videos können besonders viel Speicherplatz wegnehmen und sind somit deutlich problematischer als Fotos. Leider bietet Google Fotos keine Möglichkeit, die Videos nach Dateigröße zu sortieren, sodass ihr euch einfach nur eine Liste mit Videos anzeigen lassen könnt. Das lässt sich einfach durch die Suchanfrage Videos bewerkstelligen und schon seht ihr ALLE bei Google Fotos gespeichert Videos. Schaut euch einfach das Vorschaubild an, haltet eventuell den Cursor über das Video, um automatisch die Vorschau abzuspielen, und entscheidet so schon auf den ersten Blick, was gebraucht wird und was nicht.

Achtet vor allem auf die Länge des Videos, denn es ist der einzige Indikator auf den benötigten Speicherplatz in der Listenansicht. Natürlich kann, je nach verwendetem Format und Qualität ein einminütiges Video mehr Speicherplatz benötigen als ein halbstündiges – aber im Normalfall nimmt man seine Videos ja mit nur sehr wenigen Geräten und der immer gleichen Qualitätsstufe auf. Für Details müsst ihr das jeweilige Video öffnen und in den Infobereich wechseln, wo ihr die tatsächliche Videogröße sehen könnt.




google fotos gesichter

Überflüssige Fotos finden

Mit den obigen Tipps dürftet ihr schon sehr viel Speicherplatz freigegeben haben, also geht es nun im letzten Schritt in die Detailarbeit. Dafür nutzen wir einmal mehr die starke Suchfunktion von Google Fotos, über die wir „unnötige“ Bilder finden können. Gebt einfach mal „Screenshots“ ein und wundert euch (vielleicht) darüber, wie viele Screenshots euer Smartphone in den Cloudspeicher geschickt hat.

Gebt vielleicht auch Mal „document“ ein und findet damit alle abfotografierten Dokumente. Achtet natürlich vor dem Löschen darauf, dass ihr sie wirklich nicht braucht (!), aber in den meisten Fällen sind es ja eher Fotos zur temporären Nutzung. Echte wichtige Dokumente legt man natürlich nicht auf einer Fotoplattform ab!

Spezifiziert es vielleicht etwas weiter und gewinnt viel Speicherplatz: Absolut kein Interesse mehr am Ex-Partner? Gebt einfach den Namen ein (sofern ihr die Person benannt habt) und verabschiedet euch von unliebsamen Erinnerungen. Das funktioniert natürlich auch mit Orten oder ganzen Zeitangaben. Klickt euch einfach mal durch.

» Google Fotos: Animierte Bilder und Videos im Stream deaktivieren – so könnt ihr Autoplay jetzt abstellen

» Google Fotos: Automatisches Backup erhält neue Limits & unterscheidet nicht mehr zwischen Fotos und Videos


Pixel 7: Googles kommende Smartphones könnten auf eine Unter-Display-Kamera setzen – Patent verrät Details




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket