Google Chrome: Wird der Browser zum Shoppingportal? Neue Features rund um das Onlineshopping kommen

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Der Browser Google Chrome dominiert den Markt und ist damit natürlich auch das Tor zum Onlineshopping, das mit nur wenigen Ausnahmen hauptsächlich im Browser stattfinden dürfte. Das weiß auch Google und arbeitet derzeit an mehreren Features, um in diesem Bereich eine größere Rolle zu spielen. Fügt man die Puzzleteile zusammen, könnte sich die Startseite in eine übergreifende Shopping-Plattform verwandeln.


chrome logo swoosh

Google versucht seit gut eineinhalb Jahrzehnten, einen Fuß in die offene Tür des Onlineshoppings zu bekommen – mit überschaubarem Erfolg. Damals war Google Checkout, das über Umwege in Google Pay aufgegangen ist, das Mittel zur Wahl. Kombiniert mit dem längst vergessenen Google Base, diversen Anläufen für Google Shopping sowie sogar testweise angebotenen Dienstleistungen für die Zustellung und Paketannahme. Global und umfassend hat nichts davon gefruchtet. Nun darf es das Chrome-Team versuchen.

Im Google Chrome-Browser sind in den letzten Monaten gleich zwei interessante Hinweise für eine tiefere Integration von externen Onlineshops aufgetaucht, die in Kombination ein neues Portal erwarten lassen, das dann wirklich zu Google passt: Nicht als selbstständiger Dienstleister, sondern als darüberstehender Vermittler: Die Rede ist von der Einkaufswagenübersicht sowie dem Preistracker. Dazu kommt dann noch die Ausgestaltung der Neuer Tab-Seite mit zusätzlichen Inhalten und schon ist die Shopping-Startseite Realität.

Beides befindet sich noch in einer experimentellen Phase, lässt sich über die Flags aber schon aktivieren. Aktivieren bedeutet aber nur, dass die entsprechenden Einträge vorhanden sind, aber leider nicht, dass es sich auch tatsächlich benutzen lässt.




Einkaufswagen
Weil viele Nutzer wohl ihre gefüllten Einkaufswagen in den Onlineshops „vergessen“ und nicht zur Kasse gehen, soll Google Chrome diese zukünftig als Übersicht auf der Neuer Tab-Seite anzeigen. Dort soll ein eigener Bereich alle gefüllten Einkaufswagen anzeigen und direkt zu diesen führen. Es ist davon auszugehen, dass Shops langfristig ihre Einkaufswagen dort bewerben können, sodass Google mitverdienen kann. Allein schon das sollte Motivation genug sein, dieses Feature fertig zu entwickeln.

» Alle Informationen zur Einkaufswagen-Übersicht

Preistracker
Wer sich bereits für ein Produkt entschieden hat, möchte vielleicht einen möglichst günstigen Preis dafür herausschlagen. Auch dabei soll Google Chrome in Zukunft helfen und Preise auf den verschiedenen Webseiten beobachten. Dabei handelt es sich um ein Feature, das als Preistracker beschrieben wird und als ebensolcher fungieren kann. Ein Preisvergleich ist das zwar nicht, aber ein Verlauf der oftmals sehr flexiblen Preise in den Onlineshops.

» Alle Informationen zum Preistracker


Beides ist wie bereits erwähnt noch in der Testphase und kann jederzeit wieder eingestellt werden. Einen Zusammenhang zwischen den beiden Experimenten gibt es nicht, aber meiner Meinung nach ist es offensichtlich, dass daraus ein Gesamtangebot entstehen kann. Sicherlich gibt es noch viele weitere Schnittstellen von der Einbindung lokaler Geschäfte bis hin zu Google Pay, aber das würde erst dann folgen, wenn sich eine solche Plattform erfolgreich etabliert.




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comment 1 Kommentare zum Thema "Google Chrome: Wird der Browser zum Shoppingportal? Neue Features rund um das Onlineshopping kommen"

  • Das wäre Kaufzwang;wieviele vergessen den bei Amazon den Kauf abzuschließen,, erst beim Kauf die Bestellung/Ware frei geben fertig.

Kommentare sind geschlossen.