Google spendiert dem Betriebssystem Chrome OS immer wieder neue Features, die in früheren Versionen nicht unbedingt zum Kernbereich der Plattform gehört hätten. Dazu gehören die Bildschirmschoner, die längst kein Relikt der Vergangenheit sind und auch schon in Chrome OS zu finden waren. Nun arbeitet man an einem großen Update, das animierte Screensaver der bekannten Plattform Lottie unterstützen soll.
Bildschirmschoner waren zu Zeiten der Röhrenmonitore eine, wenn man so will, technische Notwendigkeit. Sie sollten dafür sorgen, dass sich das Bild bei zu langer Inaktivität nicht einbrennt. Dabei wurden viele Entwickler kreativ und haben zum Teil sehr schöne Animationen erstellt. Heute sieht das ein bisschen anders aus, aber die liebgewonnenen Animationen sind geblieben – vor allem im Büroalltag. Auch Chrome OS unterstützt seit längerer Zeit Bildschirmschoner, bietet diese aber nur in Form von Slideshows mit Google Fotos-Bildern oder der Google Art Gallery an.
Launch the Lottie animated ChromeOS Screensaver:
Launches the animated screensaver (as opposed to the existing photo slideshow) when entering ambient mode. Currently, there is only one animation theme available (feel the breeze).
Jetzt sind eindeutige Hinweise und ein bisher noch nicht verfügbares Flag aufgetaucht, das diesem trotz schöner Bilder angestaubtem Bereich neues Leben geben soll: Man möchte die Animationen von Lottie unterstützen und diese als Bildschirmschoner zu Chrome OS bringen. Dabei handelt es sich um einen Standard, der mit geringer Dateigröße schöne Animationen darstellen kann und schon jetzt eine riesige Datenbank besitzt. An Auswahl und Bewegung würde es also nicht mangeln.
Bisher lässt sich das Flag nicht aktivieren und Google scheint noch keine geschäftliche Verbindung zu Lottie zu haben, die in der Form aber aufgrund des Standars nicht unbedingt notwendig ist. Wäre vielleicht auch etwas für Android als Ergänzung zum Always-on-Display, auf dem Lockscreen oder als Lvie Wallpaper – wenn man so etwas denn mag.
» Google auf dem Desktop: Nearby Share und Co sollen Microsofts Smartphone-Anbindung übertrumpfen