Android Auto: Redesign auf allen Plattformen kommt – neue Oberflächen für Auto und Automotive (Galerie)

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Google hat sich einen kleinen Kosmos an Apps rund um Android Auto geschaffen, der derzeit streng genommen aus vier verschiedenen Anwendungen besteht, die jeweils völlig anders genutzt werden. Die Aufräumarbeiten sind im vollen Gange und schon bald werden die Oberflächen aller drei Plattformen soweit zusammengeführt, dass der Wechsel für die Nutzer möglichst einfach ist. Genau das muss auch das Ziel sein.


android auto new design

Android Auto dürfte den meisten Lesern ein Begriff sein. Damit ist vor allem die App gemeint, die vom Smartphone gesteuert und direkt auf das Infotainment-Display im Fahrzeug dargestellt wird. Dann gibt es da noch die gleichnamige App für die Nutzung auf dem Smartphone. Diese heißt zwar offiziell „Android Auto für Smartphone-Displays“, wird aber einfach nur Android Auto genannt. Diese Plattform ist offiziell veraltet, lässt sich aber nach wie vor von vielen Nutzern bis einschließlich Android 11 verwenden.

Die Nachfolge von Android Auto für Smartphone-Displays tritt der Google Assistant Driving Mode an, der nicht nur eine völlig neue Oberfläche mitbringt, sondern auch den Fokus auf andere Bereiche legt. Und dann gibt es da noch Android Automotive, das als vollwertiges Betriebssystem für das Infotainment-Display im Fahrzeug an den Start geht. Langfristig wird Automotive die Zukunft gehören und sowohl Android Auto als auch der Driving Mode in der Nische verschwinden, aber bis dahin wird es sicherlich noch ein halbes bis ein ganzes Jahrzehnt dauern.

Alle drei bzw. vier Plattformen haben trotz ähnlichem Funktionsumfang völlig unterschiedliche Oberflächen – aber nicht mehr lange. Ausgerechnet der eher unpopuläre Assistant Driving Mode stellt das Grundgerüst für das zukünftige Design, das schon sehr bald für Android Auto als auch Android Automotive ausgerollt wird. Wir zeigen euch die neuen Designs, die schon sehr bald zum Standard aufsteigen werden. Das alte Android Auto spielt dabei keine Rolle mehr und wird natürlich kein visuelles Update mehr erhalten. Obwohl, sag bei Google niemals nie…




Android Auto – Coolwalk

Die neue Oberfläche von Android Auto hört auf den Projektnamen „Coolwalk“ und wurde bereits im September vergangenen Jahres erstmals gesichtet. Dabei handelt es sich auf den ersten Blick gar nicht um so ein großes Update, doch eine genauere Betrachtung zeigt die besser aufgeteilte Oberfläche: Es wird die volle Displaybreite besser ausgenutzt, es lassen sich zwei Apps zugleich nutzen, zusätzliche Elemente versperren nicht mehr den Blick und die Leiste am unteren Rand geht endlich verstärkt in Richtung Navigationsleiste.

Auf den folgenden Screenshots könnt ihr die neue Oberfläche sehen, die sich vor allem im Vergleich mit dem neuen Android Automotive und Google Assistant Driving Mode-Oberflächen besser erklärt.

android auto coolwalk design 2

android auto coolwalk design 4

android auto coolwalk

android auto coolwalk 2




Google Assistant Driving Mode

Der Google Assistant Driving Mode musste schon viel Prügel einstecken und entsprach vor allem in den ersten Monaten nicht den Qualitätsstandards von Google – kann man nicht anders sagen. Weil die Nutzer allerdings Zwangsbeglückt wurden, nicht mehr zurückwechseln können und der Rollout um ganze zwei Jahre verschoben wurde, konnten das nur wenige verzeihen. Mittlerweile wird es Update für Update etwas besser, aber der Modus ist nach wie vor eine große Baustelle. Aber hier geht es viel mehr um die Oberfläche als um die Funktionalität.

Die Driving Mode-Oberfläche ist der neuen Android Auto-Oberfläche sehr ähnlich: Man setzt auf ähnliche Elemente, das gleiche Design, den gleichen Aufbau mit der Navigationsleiste am unteren Rand und ermöglicht die Nutzung zweier Apps gleichzeitig. Die Unterschiede sind aufgrund der gegensätzlichen Display-Ausrichtung sehr deutlich, aber dennoch wird man sich beim Wechsel zwischen diesen beiden Plattformen schnell zurechtfinden. Daher ist es auch keine schlechte Idee, dass dieser Modus zu Android Automotive kommt. Hier seht ihr die Screenshots des Google Assistant Driving Mode.

android auto driving mode screenshots 3

google assistant driving mode homescreen ablegen

android auto google assistant driving mode 4




Android Automotive

Android Automotive ist die Auto-Plattform, mit der bisher die wenigsten Nutzer in Berührung gekommen sind. Kein Wunder, denn das Betriebssystem ist bisher nur in Fahrzeugen der Marke Polestar zu finden sowie in einem einzigen Volvo-Modell. Aber das wird sich sehr bald ändern und die bisher eher technisch geprägte Oberfläche wird bis dahin durch ein schickes Design ersetzt. Auch die neue Android Automotive-Oberfläche ist schon vor einigen Monaten erstmals aufgetaucht und dürfte möglicherweise zuerst in neueren Fahrzeugmodellen zum Einsatz kommen.

Im Vergleich, siehe die folgenden Screenshots, ist der Unterschied sprichwörtlich wie Tag und Nacht. Der Screenshot des neuen Designs zeigt, dass während der Fahrt die Google Maps-Oberfläche im Mittelpunkt steht und etwa zwei Drittel des Displays einnimmt. Darunter gibt es eine Reihe mit weiteren Informationen aus den Bereichen Medien sowie Fahrzeugdaten und darunter gleich zwei Reihen mit Icons und zusätzlichen Funktionen. Das sieht strukturiert aus und lässt dennoch viel Platz für zukünftige Features.

Das zweite Bild zeigt das aktuelle Design von Android Auto. Natürlich wirken die helle und die dunkle Oberfläche im Vergleich völlig anders, aber das ist längst nicht alles: Derzeit ist das Display völlig anders aufgeteilt und setzt eher auf Kacheln statt den Möglichkeiten der Material-Elemente. Würden die Google-Apps nicht auf der Plattform dominieren, käme man gar nicht auf die Idee, dass es sich um eine Oberfläche aus der Hand von Google-Designern handelt.

Das neue Design

android automotive design neu

Das bisherige Design

android automotive design alt




Android Auto Experience

Die neuen Oberflächen befinden sich allesamt noch in Arbeit. Bei Android Auto und Android Automotive wurden sie abseits von Leaks noch nicht gesichtet und der Google Assistant Driving Mode ist noch eine Baustelle. Ich gehe davon aus, dass Google spätestens zur I/O im Frühjahr eine große Ankündigung im Auto-Bereich machen wird, die die ganz neuen Oberflächen vorstellen und in etwa zeitgleich für alle Nutzer ausrollen werden.

Zwar werden die meisten Menschen ihr Fahrzeug nicht ganz so häufig wechseln, aber dennoch kann eine mehr oder weniger einheitliche Oberfläche dafür sorgen, dass der Umstieg leicht fällt. Damit ebnet sich Google auch aus Nutzersicht den Weg, dass der Übergang von Android Auto zu Android Automotive vereinfacht wird, den man sich in den kommenden Jahren von sehr vielen Nutzern erhofft. Gleiche Oberfläche mit vielen neuen Funktionen – was will Mann und Frau mehr? Das ist natürlich auch ein Argument, mit dem man die Fahrzeughersteller zur Unterstützung von Automotive locken kann.

Im Interesse aller Nutzer kann man nur hoffen, dass dieser große und wichtige Rollout ohne größere Reibereien über die Bühne geht. Gerade das Auto ist ein sehr sensibles Thema, bei dem im Idealfall nicht schiefgehen sollte. Die Nutzer bzw. der Fahrer müssen sich auf das System verlassen können und auch die Fahrzeughersteller werden sehr genau beobachten, welche Qualität ihr Software-Zulieferer abliefert. Die ständigen Android Auto-Stolpereien machen das nicht besser, sind aber oftmals auf die später nicht unbedingt notwendige Verbindung zum Smartphone zurückzuführen. Lets Drive!

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comment 3 Kommentare zum Thema "Android Auto: Redesign auf allen Plattformen kommt – neue Oberflächen für Auto und Automotive (Galerie)"

  • Hallo, schön wäre es Android Auto Kabellos auf alle Autos bringen zu können. Erst dann für mich wirklich Interessant.

  • Hallo, ich bin der Entwickler von AutoZen app, Meine App ähnelt Android Auto. Ich möchte, dass Sie ähnliche Erfahrungen für jedes Telefon testen und genießen

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