Google arbeitet an der Vereinheitlichung von Android Auto und Android Automotive, was sich nicht nur an den umgebauten Oberflächen zeigt, sondern auch App-Entwickler betrifft: Die Entwicklungsumgebung der Car App Library wurde nun in der neuen Version 1.2 als Beta veröffentlicht und bringt neben automatischen Anpassungen auch gelockerte Vorgaben mit.
Die App-Entwicklung für Android Auto und Android Automotive soll mit der Car App Library vereinheitlicht werden, sodass die Apps für beide Plattformen optimiert und auf beiden ausgeführt werden können. Dabei geht es in erster Linie um Apps aus den Bereichen Parken, Aufladen und Navigation, aber auch die zuvor schon geöffneten Bereiche im Medienbereich (natürlich nur Audio) können davon profitieren. Der Changelog (siehe Link) der Version 1.2 Beta ist lang und enthält einige relevante Anpassungen.
Obige Apps sind nun für alle Nutzer von Android Automotive verfügbar. Neu dazu kommen Apps aus dem Bereich „Point of Interest“, wobei Google auch hier wieder mit einigen App-Entwicklern an einem Early Access arbeitet und es erst später für alle anderen Entwickler öffnet. Als erste Partner, deren Apps aber noch nicht verfügbar sind, nennt man MochiMochi, Fuelio, Prezzi Benzina und NAVITIME JAPAN. Aus meiner Sicht keine Apps, die hierzulande eine Rolle spielen.
Wer die obigen Apps verwenden möchte, muss die jeweilige Beta-Version verwenden. Mehr Informationen dazu und alle Verlinkungen zu den entsprechenden Schritten findet ihr bei Googles Ankündigung.
Einheitliche Oberflächen im Fahrzeug
Um im Fahrzeug einheitliche Oberflächen zu bieten, können diese nun von Googles Algorithmen automatisch angepasst an das restliche Design gerendert werden. Als Beispiel zeigt man die beiden obigen Screenshots mit den unterschiedlichen Darstellungen für Schalter sowie Titel und Buttons. Links die Variante im Polestar 2 und auf der rechten Seite die Variante in Volvo-Fahrzeugen. Davon profitieren nicht nur Entwickler, sondern vor allem die Nutzer.