Auf Googles Videoplattform YouTube werden in jeder Minute mehr als 500 Stunden Videomaterial hochgeladen – Tendenz seit vielen Jahren steigend. Um diese Datenmengen verarbeiten zu können, benötigt es gewaltige Ressourcen, die über die Jahre immer weiter aufgestockt wurden und an ihre Grenzen stießen. Wie Google vor einigen Monaten verraten hatte, verwendet man seit einiger Zeit selbstentwickelte Chips, die eine deutliche Leistungssteigerung mit sich bringt.
Google ist nicht nur im Consumer-Bereich immer stärker bei Hardware aktiv, sondern auch unter der Haube kommen bei den Produkten immer mehr Eigenentwicklungen des Unternehmens zum Einsatz. Das aktuell bekannteste Beispiel sind die Pixel 6-Smartphones, aber auch bei den eigenen Rechenzentren setzt man schon seit Jahren auf eigene Server und auch für YouTube gibt es nun neue Hardware.
Weil YouTube nach eigenen Angaben in jeder Minute mehr als 500 Stunden Videomaterial verarbeiten muss und die Anforderungen immer weiter steigen, hat man sich dazu entschieden, eigene hochspezialisierte Chips zu entwickeln und einzusetzen. Nicht nur die Videomenge nimmt stetig zu, sondern auch die Qualität bzw. Auflösung und Dateigröße. Zusätzlich müssen Videos in mehreren Formaten für die verschiedensten Auflösungen vorliegen. Dazu kommt die immer weiter steigende Anzahl an Livestreams, die praktisch in Echtzeit verarbeitet und ausgeliefert werden müssen.
Obige Infografik zeigt den klassischen Weg der Videoverarbeitung im linken Teil und die Bearbeitung mit der neuen integrierten Hardware im rechten Teil. Laut YouTubes Ausführungen, ist die Effizienz der Verarbeitung durch die neue Hardware um das 20 bis 33-fache angestiegen! Vielleicht verstehe ich es falsch, aber aus meiner Sicht ist das ein extremer Effizienz-Gewinn, der sicherlich sehr schnell die hohen Entwicklungskosten wieder herausholen wird.
Im YouTube-Blog findet ihr viele weitere Details und Informationen zur Hardware, zur Entwicklung sowie den künftigen Plänen für die zweite Generation. Ist recht interessant, schaut einmal herein 🙂
» Viele weitere Details im YouTube-Blog