Mozillas Google-Abhängigkeit: Google bleibt weiterhin für 440 Mio Dollar Standard-Suchmaschine im Firefox

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Google ist seit vielen Jahren die Standard-Suchmaschine im Mozilla Firefox und wird dies noch mindestens zwei weitere Jahre bleiben. Nun hat der Browserentwickler seine Geschäftszahlen vorgelegt und zeigt, dass man sich nach wie vor hauptsächlich über diesen Google-Deal finanziert. Das birgt vor allem aufgrund weiter sinkender Marktanteile eine hohe Gefahr. Immerhin geht die finanzielle Entwicklung in die richtige Richtung.


mozilla firefox quantum

Mozilla bietet seine wichtigsten Produkte großteils kostenlos an – allen voran den Firefox-Browser. Um dieses Produkt zu finanzieren, setzt man seit vielen Jahren auf eine Partnerschaft mit Google. Google zahlt Hunderte Millionen Dollar jährlich dafür, die Standardsuchmaschine im Firefox zu sein und natürlich auch zu bleiben. Diese Partnerschaft wurde erst im vergangenen Jahr um weitere drei Jahre verlängert und beschert Mozilla einen noch-verlässlichen Geldstrom.

Finanzielle Details werden nicht in vollem Umfang bekannt gegeben, doch der jüngste Rückblick auf das Geschäftsjahr zeigt, dass Mozilla 440 Millionen Dollar durch solche Partnerschaften eingenommen hat. Weil Google im großen Stil der einzige Partner ist, kann man davon ausgehen, dass praktisch der gesamte Betrag aus Mountain View stammt. Im Überblick entspricht das in etwa 90 Prozent des Gesamtumsatzes von Mozilla. Hier nicht von einer Abhängigkeit zu reden, wäre falsch.

Doch weil die Firefox-Marktanteile sinken und mittlerweile bei unter 4 Prozent liegen, könnte sich Google dieses Investment irgendwann überlegen. Denn wie längst bekannt ist, würde die Masse der Nutzer selbst mit einer anderen voreingestellten Suchmaschine sehr schnell zu Google wechseln. Gut möglich, dass sich das für Google bald nicht mehr rechnet und man den Deal in Frage stellt…

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[heise]




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