Auf der Kartenplattform Google Maps gibt es immer etwas zu entdecken, denn die Satellitenbilder decken den gesamten Globus ab und werden regelmäßig aktualisiert. Jetzt hat ein Nutzer eine ganz besondere Entdeckung gemacht, die gleich in mehrfacher Hinsicht kurios ist und dem Maps-Team wohl durchgerutscht ist: Auf den Satellitenbildern ist ein Tarnkappenbomber in voller Pracht zu sehen.
Es gibt seit vielen Jahren große Community, die sich einzig und allein mit den Entdeckungen auf Google Maps beschäftigen und wenn es etwas besonders Erwähnenswertes gibt, dann findet ihr das natürlich auch bei uns im Blog. Erst vor einigen Wochen haben wir über den Abfluss im Pazifik berichtet und nun gibt es die nächste kuriose Aufnahme, die in der Form eigentlich gar nicht existieren sollte und möglicherweise nicht lange vorhanden ist.
Ein Nutzer hat auf Satellitenbildern in der Nähe von Kansas City tatsächlich einen Tarnkappenbomber entdeckt. Dieser dürfte naturgemäß mit recht hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein und ist aus dem Grund auch nicht in aller Deutlichkeit zu sehen. Wie ihr auf obigem Detailbild sowie auf der etwas weiter gefassten Aufnahme unten sehen könnt, hat der Bomber bunte Artefakte um die eigenen Konturen. Das hat aber nichts mit der Tarnvorrichtung zu tun, sondern mit der Geschwindigkeit des Flugzeugs und des Satelliten.
Dennoch sind die Umrisse sehr gut zu erkennen, sodass das Fluggerät sogar klassifiziert werden konnte: Es handelt sich um einen Northrop B-2 – eines der teuersten Kampfflugzeuge überhaupt, das nur bei der US-Armee zum Einsatz kommt.
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Dass solche Fluggeräte auf Satellitenbildern auftauchen, ist nicht unbedingt außergewöhnlich, aber dennoch selten. Normalerweise verhindern es Googles Algorithmen, dass Fotos mit Flugzeugen verwendet werden und nutzen alternative Aufnahmen. Doch in diesem Fall wurde der Bomber wohl nicht als Flugzeug erkannt und blieb bestehen. Es ist also in diesem Fall schon recht ungewöhnlich, dass es das Fluggerät auf das Satellitenbild geschafft hat.
Man muss auch die Wahrscheinlichkeit sehen: Gerade abseits von bewohnten Gebieten aktualisiert Google Maps die Satellitenbilder meist nur alle paar Jahre. Dass genau in der Sekunde ein Kampfjet vorbeifliegt – noch dazu einer, von dem offiziell nur 21 Stück im Dienst sind – ist schon sehr unwahrscheinlich. Die dritte leichte Absurdität ist es, dass es ausgerechnet einen Tarnkappenbomber erwischt hat, also einen Stealth Bomber, der sich aufgrund seiner Bauform sehr gut vor dem Radar verstecken kann.
Bleibt abzuwarten, ob Google diese Aufnahmen bald entfernen muss. In vielen Ländern dieser Welt, zum Teil auch in den USA, werden militärische Einrichtungen verpixelt oder vollständig von der Karte getilgt. Streng genommen ist auch der Bomber eine militärische Einrichtung – noch dazu eine, die man eigentlich nicht zu Gesicht bekommen sollte.
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