Google Drive: Dateien werden gescannt und überprüft – Nutzer werden über mögliche Verstöße informiert

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Im Cloudspeicher Google Drive können alle Nutzer im Rahmen ihres verfügbaren Kontingents beliebige Dateien hochladen und auch mit anderen Nutzern teilen. Doch wohl nur die wenigsten Nutzer wissen, dass die Google Drive-Algorithmen alle Daten durchleuchten und auf Verstöße gegen die Richtlinien überprüfen. Ein neues Feature soll dafür sorgen, dass der Datei-Besitzer über Probleme informiert wird.


google drive new logo 2020

Als das Google Drive-Team vor einigen Jahren angekündigt hatte, dass alle Dateien im Cloudspeicher gescannt und auf Richtlinien-Verstößen untersucht werden, gab es bei einer Gruppe von Nutzern einen kleinen Aufschrei. Heute hat man das entweder schon wieder vergessen oder akzeptiert dies, doch ein rechtsfreier Raum ist natürlich auch Google Drive nicht. Wer gegen die Richtlinien verstößt, soll dank des jüngsten Updates nun per E-Mail darüber informiert werden (siehe Screenshot unten).

Die folgenden Programmrichtlinien gelten für Google Drive, Google Docs, Google Tabellen, Google Präsentationen, Google Formulare und das neue Google Sites. Sie sollen dazu beitragen, die Nutzung von Google-Produkten möglichst einfach, sicher und positiv zu gestalten.

Damit wir auch weiterhin in der Lage sind, diese Dienste anzubieten, müssen wir die Missachtung der Richtlinien so weit wie möglich eindämmen. Im Sinne dieses Ziels fordern wir alle Nutzer auf, sich an die unten aufgeführten Richtlinien zu halten. Sobald wir über einen potenziellen Verstoß informiert werden, prüfen wir den Inhalt und ergreifen gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen. Dies kann beispielsweise die Beschränkung des Zugriffs auf den Inhalt, die Entfernung von Inhalten sowie die Beschränkung oder Sperrung des Zugriffs auf Google-Produkte für den betreffenden Nutzer beinhalten.

Die Richtlinien im Detail findet ihr auf dieser Seite.




google drive richtlinien

In der E-Mail wird darauf hingewiesen, um welche Datei es sich handelt und wie die weiteren Schritte aussehen können. Worin der Verstoß besteht, muss der Nutzer wie bei allen Google-Plattformen selbst herausfinden. Eine solche Datei wird in der Übersicht mit einem Flag markiert, das auf das Problem aufmerksam macht. Außerdem kann diese nicht mehr mit anderen Nutzern geteilt werden. Doch selbst gegen die Richtlinien verstoßene Dateien können vom Besitzer weiter bearbeitet, organisiert und auch heruntergeladen werden. Und wenn sich die Algorithmen geirrt haben, wird es eine Möglichkeit zum Einspruch geben.

Hoffen wir, dass das nicht zu solchen Zuständen wie im Google Play Store oder zum Teil auf YouTube führt. Der Screenshot mit der (dem Titel nach) harmlosen Datei ist hoffentlich kein schlechtes Omen.

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[Google Workspace Blog]




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comment 2 Kommentare zum Thema "Google Drive: Dateien werden gescannt und überprüft – Nutzer werden über mögliche Verstöße informiert"

  • Auch wenn ich kein Freund von diesen Scans bin, muss man Google zugute halten das sie den User wenigsten informieren.
    Bei Microsoft kann es ganz schnell passieren das der Account sofort gesperrt und nie wieder freigeben wird, ohne das der User erfährt was er falsch gemacht hat.

  • Das dürfte wohl der Vorbote vom Upload-Filter sein. Inkriminierte Dateien werden in einer Art Schwebezustand gehalten (nicht teilbar usw.) und sollen/werden dann wohl juristisch als nicht abschließend hochgeladen angesehen. Zusätzlich wird der Benutzer über den Verstoß in Kenntnis gesetzt. Damit ist Google dann raus der Verantwortung. Das Ganze dann demnächst in Echtzeit mir angepassten Filterconstraints, direkter Benachrichtigung an die Verwertungsgesellschaften und/oder Behörden und fertig ist die Kiste.

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