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Fuchsia: Googles neues Betriebssystem ist fast fertig – aber warum wird es nicht genutzt? (Augmented Reality)

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Google hat vor wenigen Tagen recht überraschend ein neues Augmented Reality-Betriebssystem angekündigt, das an der Spitze des nächsten Anlaufs für die virtuellen Realitäten stehen soll. Damit erweitert man nicht nur das Portfolio der Betriebssysteme um ein weiteres Produkt, sondern besetzt auch einen Bereich, der potenziell für das auf der Zielgeraden befindliche Fuchsia prädestiniert wäre.


Wir begleiten die Entwicklung von Fuchsia hier im Blog schon seit mehreren Jahren und immer wieder, wenn es größere Schritte seitens Google gibt, keimt nicht nur hier im Blog, sondern auch bei vielen anderen Tech-Medien, die Hoffnung auf eine baldige Freigabe des Betriebssystems auf. Tatsächlich wurde es ja bereits als Vorabversion freigegeben, auf Smart Displays ausgerollt, die Dokumentation veröffentlicht und Kooperationen mit vielen Partnern geschlossen. Doch der letzte große Schritt fehlt nach wie vor.

Der Einsatzbereich von Fuchsia deckt zunächst das Smart Home mit seinen Smart Displays ab, doch dafür hätte es kein neues Betriebssystem gebraucht. Fuchsia ist von Grund auf völlig offen gestaltet, sodass es so schlank wie möglich und so umfangreich wie nötig ausgeliefert und eingesetzt werden kann. Es wären unzählige Einsatzbereiche denkbar und potenziell könnte Fuchsia als Kern sicherlich jedes andere Google-Betriebssystem ersetzen. Von Android über Chrome OS bis zu den Cast-Plattformen.

Dazu wird es vermutlich niemals kommen, aber dennoch ging man bisher davon aus, dass Fuchsia ein neues Betriebssystem-Zeitalter für Fuchsia einläutet, mit dem man flexibel auf neue Plattformen reagieren kann. Eine Grundlage, die auch ganz neue Geräteklassen umfassen kann und einen schnellen Markteintritt ermöglicht. Und das noch mit voller Kontrolle von der ersten bis zur letzten Codezeile, ohne Abhängigkeiten oder Lizenzschwierigkeiten.




Warum kommt Fuchsia nicht in den AR-Bereich?
Und nun kündigt Google ein neues Augmented Reality-Betriebssystem an, in das man aufgrund der zuspitzenden Entwicklung – allen voran durch den Druck des Facebook Metaverse – sicherlich viele Ressourcen investieren wird. Dabei wäre Fuchsia prädestiniert für diesen Bereich, den so manche Beobachter seit gefühlt zwei Jahrzehnten als die Zukunft des Computings bzw. des Umgangs mit der digitalen Welt sehen. Doch man verzichtet darauf und Fuchsia wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in diesem Bereich keine Rolle spielen.

Was mich so sicher macht, dass es sich bei der angekündigten Neuentwicklung nicht um Fuchsia handelt? Das neue Betriebssystem ist wieder Linux-basiert und bekanntlich heißt es „Fuchsia is not Linux“. Linux oder nicht Linux ist eine so grundverschiedene Entscheidung, dass jeglicher Zusammenhang ausgeschlossen werden kann. Nun kann man sich fragen, warum das so ist. Welchen Zweck erfüllt Fuchsia, wenn es weder auf Bestandsprodukte noch auf neue Geräte kommt? Aufgrund immer stärkerer Bände in die Entwickler-Community kann man längst nicht mehr von der viel zitierten „Spielwiese“ sprechen.

Abseits von Fuchsia: Ich weiß nicht, ob sich Google mit der Entwicklung eines weiteren Betriebssystems einen großen Gefallen tut. Zwar weiß noch niemand, wie der große Augmented Reality-Durchbruch einmal aussehen wird – wenn es denn überhaupt dazu kommt – aber ich denke, dass man mit dem bisherigen Portfolio sehr gut aufgestellt ist und keine weitere Plattform braucht, die man abseits von Android, Chrome OS, Cast OS und sonstigen Ablegern pflegen muss.

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