Browser-Marktanteile: Microsoft Edge überholt Mozilla Firefox & schnappt sich einige Google Chrome-Nutzer
Google Chrome steht seit Jahren an der Spitze der Browser-Charts und ist weltweit in den allermeisten Ländern unangefochtener Marktführer. Daran wird wohl noch lange Zeit nicht zu rütteln sein, doch in den letzten Monaten gibt es etwas Bewegung in den unteren Rängen: Microsoft Edge hat laut jüngsten Statistiken erstmals den Firefox-Browser überholt und liegt nun auf dem dritten Platz.
Der Browsermarkt ist seit bald drei Jahrzehnten schwer umkämpft und hatte immer wieder Phasen der Dominanz, die dann doch schneller endeten als gedacht: Zuerst Netscape, später in der Boomzeit des Internets der Internet Explorer und eine Zeitlang sah es so aus, als wenn der Firefox dessen Erbe antreten könne. Dazu kam es aber nicht, denn es wurde Google Chrome aus der Taufe gehoben, der sich sehr schnell verbreitet hat.
Heute steht Chrome unangefochten an der Spitze und kommt laut den Marktforschern von Statcounter aktuell auf einen Anteil von 64 Prozent. Dahinter folgt lange Zeit nichts und dann Apples Safari mit einem Anteil von 19 Prozent. Darunter liegen mehrere Browser unter der fünf-Prozent-Hürde: Der Microsoft Edge-Browser kommt im Dezember auf einen Anteil von 4,2 Prozent. Firefox liegt damit nur noch auf dem vierten Platz und kann 3,9 Prozent der Nutzer von sich überzeugen.
Microsoft Edge konnte von November bis Dezember einen Sprung um fast einen Prozentpunkt machen, der vollständig zulasten von Google Chrome geht. Das ist allerdings keine große Überraschung, denn mit dem Release einer neuen Windows-Version machen die Microsoft-Browser immer einen Sprung. Allerdings wird Edge häufig nur dafür verwendet, Google Chrome herunterzuladen.
Die aktuellen Marktanteile
- Google Chrome: 64 Prozent
- Apple Safari: 19 Prozent
- Microsoft Edge: 4,2 Prozent
- Mozilla Firefox: 3,9 Prozent
Es bleibt abzuwarten, ob Microsoft hier einen Trend setzen kann und mit dem Wechsel von Edge auf die Chromium Engine irgendwann doch noch Erfolge feiern kann. Interesant wird auch sein, wie es mit Firefox weitergeht, der zum Leidwesen vieler Nutzer und Beobachter immer weiter in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Fraglich, wie lange Google noch Hauptgeldgeber von Firefox sein wird, wenn die Marktanteile die Hunderten Millionen für die Standardsuchmaschine nicht mehr rechtfertigen…
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter
Das liegt daran, dass Windows 11 es für den normalsterblichen Nutzer es sehr schwer macht den Browser von Edge weg zu wechseln.