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Pixel Pass: Die neue Art, ein Smartphone zu besitzen – wird es in Zukunft nicht mehr ‚mein‘ Smartphone sein?

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Google hat im Zuge der Pixel 6-Präsentation das neue Abo-Modell Pixel Pass eingeführt, das erstmals nicht nur digitale Dienstleistungen, sondern auch die Smartphones selbst umfasst. Wir haben euch das neue Produkt bereits ausführlich vorgestellt, das in Deutschland zwar noch nicht verfügbar ist, aber vor allem aufgrund des deutschen Titels interessante Ausblicke geben könnte: „Die neue Art, ein Smartphone zu besitzen“.


Abo-Angebote sind aus dem digitalen Bereich kaum wegzudenken und zu Beginn wirken sie auch für beide Seiten sehr attraktiv: Der Anbieter hat einen mehr oder weniger planbaren regelmäßigen Umsatz und der Nutzer muss (je nach Produkt) deutlich weniger zahlen als beim Einmalkauf. Während der Vorteil anfänglich vor allem beim Kunden liegt, verschiebt sich das im Laufe der Geschäftsbeziehung immer weiter in Richtung des Anbieters. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Auch Google setzt auf viele Abo-Produkte, die man nun in den USA um den Pixel Pass erweitert. Dieser ist in Deutschland noch nicht verfügbar, war aber einige Tage auch im deutschen Google Store aufgeführt. Dort trug das Produkt den Nebentitel „Die neue Art, ein Smartphone zu besitzen“. Im Englischen taucht ein solcher Titel nicht auf, sodass hier vielleicht schon ein Ausblick auf zukünftige Angebote gegeben wurde. Und vielleicht ist es dann wirklich eine neue Art, statt lediglich eine Ratenzahlung mit Zusatzvorteilen.

Der Pixel Pass ist noch ein ganz neues Produkt, das in den nächsten Jahren erweitert werden könnte und sicherlich viele Stellschrauben aufweist. Beim aktuellen Angebot ist es so, dass man am Ende der zweijährigen Laufzeit das Smartphone vollständig abbezahlt hat, behalten darf und gleichzeitig bei Fortführung ein neues Gerät erhält, das man dann wieder über die Dauer von zwei Jahren abbezahlt.




Abo ohne Smartphone-Besitz?
Es ist nur eine Vermutung, aber vielleicht könnte der Pixel Pass auch ein etwas günstigeres Abo einführen, bei dem das Smartphone am Ende der Laufzeit _nicht_ dem Kunden gehört. Stattdessen müsste dieser das Smartphone nach zwei Jahren wieder abgeben und würde anschließend ein neues Gerät mieten bzw. leasen. Weil viele Smartphones ansonsten im Elektromüll landen würden und das Thema Trade-In gerade groß in Mode kommt, wäre das sicherlich ein attraktives Modell.

Und damit kommen wir dann auch gleich zum Zwischenton des deutschen Titels, denn für ein Smartphone wäre das in der Breite tatsächlich „eine neue Art“ ein solches Gerät zu besitzen. Würde aus meiner Sicht sehr gut in Googles Strategie passen, den Nutzern auch das Endgerät vergleichsweise günstig zur Verfügung zu stellen – wenn sie im Gegenzug die zahlreichen vorinstallierten Google-Dienste verwenden. Es wäre eine logische Fortsetzung des Android-Geschäftsmodells.

Warum ein Smartphone besitzen, wenn man es auch „mieten“ kann? Was beim Auto und der Wohnung funktioniert, kann auch beim Smartphone recht interessant sein. Wir dürfen gespannt sein, wie es mit dem Pixel Pass weitergeht, ob und wann es nach Deutschland kommt und wie das Angebot in Zukunft ausgebaut wird.


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