Google Chromebooks: Neuer Human Presence Sensor soll ’schnüffelnde‘ Personen erkennen & darauf reagieren
Während Smartphones seit Jahren sehr gut darin sind, die Umgebung und den Nutzer im Rahmen der Möglichkeiten digital wahrzunehmen und adaptive Dinge zu tun, sieht das bei Chromebooks und Laptops ein wenig anders aus. Google arbeitet schon seit längerer Zeit an einem Human Presence Sensor für Chromebooks, der einen interessanten neuen Einsatzbereich bekommen soll. Ein Flag verrät bereits erste Details.
Praktisch jeder Laptop und jedes Chromebook verfügt über eine Kamera, die oftmals mittig über dem Display positioniert und vor allem in Zeiten des Home Office stark an Bedeutung gewonnen hat. Google möchte diese Kamera, womöglich in Kombination mit dem Radarchip Soli, aber nicht nur für Videotelefonie oder die Gesichtserkennung zum Entsperren des Geräts nutzen, sondern auch andere Zwecke abdecken. Ein neues Flag spricht nun von einer „Snoop Detection“.
Enable snooping detection
Enables snooping protection to notify you whenever there is a ‘snooper’ looking over your shoulder. Can be enabled and disabled from the Smart privacy section of your device settings.
#snooping-protection
Die Snoop Detection soll bemerken, sobald sich mehr als eine Person vor dem Bildschirm befindet bzw. wenn eine andere Person dem Nutzer über die Schulter schaut. Ist das der Fall, können je nach Konfiguration eine Reihe von Aktionen ausgelöst werden: Im härtesten Fall eine Warnmeldung, im einfachsten ein unauffälliges Augen-Icon in der Benachrichtigungsleiste oder eher dezente Dinge wie das Abdunkeln des Displays und der automatischen Abschaltung der Benachrichtigungen. Letztes halte ich für sehr praktisch, denn wer hat nicht schon einmal einem Kollegen/Freund/Familie etwas am Display gezeigt und dann eine unpassende oder erklärungsbedürftige Benachrichtigung erhalten?
Das erfordert natürlich, dass die Kamera ständig die Gesichter erkennen muss. Aus diesem Grund tippe ich auf Soli, dass die Annäherung bemerkt und die Kamera erst dann einschaltet. Das Ganze soll direkt auf dem Gerät ablaufen, sodass sich niemand aus der Cloud heraus beobachtet fühlen muss. Ob und wann das ausgerollt wird, ist noch nicht bekannt.
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