Google hat begleitend mit dem Start von Android 12 das neue Material You-Design eingeführt, das in den wichtigsten Google-Apps bereits seit einigen Wochen sichtbar geworden ist. Nun hat man die offizielle Dokumentation für die als „Material Design 3“ bezeichneten Richtlinien veröffentlicht. Diese zeigen neue und veränderte Elemente sowie interessante Einblicke in die Möglichkeiten.
Material You ist die mittlerweile dritte Material Design-Generation und die nächste Evolution nach Material Design und Material Theme. Weil sich das Material Design weiterentwickelt und nicht abgelöst wird, lässt sich schwer sagen wie lange die You-Anpassungen dem neuesten Stand entsprechen werden. Jede Generation bringt Änderungen, aber grundsätzlich werden uns die Material You-Merkmale wohl mindestens die nächsten 3-5 Jahre begleiten. Es lohnt sich also, das Ganze ein wenig zu studieren.
Google hat nun die Material Design 3-Richtlinien veröffentlicht, in der man aufbauend auf den bisherigen Dokumentationen die Änderungen und Möglichkeiten zeigt. Auch hier wird deutlich, dass man sehr stark auf Farben und Rundungen setzt. Während es bei Material Design noch sehr geradlinig und strukturiert sein musste, setzt man nun wieder auf Schattierungen, größere Elemente und andere Möglichkeiten zur visuellen Trennung.
Im Folgenden findet ihr eine Reihe von Screenshots der neuen Elemente, die jeweiligen Details – die sehr umfangreich beschrieben und mit zahlreichen Beispielen bebildert sind, findet ihr auf der Material You-Webseite. Vieles ist aus den Google-Apps bekannt, aber nicht alles kam bisher in allen Anwendungen zum Einsatz.
Buttons
Cards
Chips
Dialoge
Navigation Bar
Navigation Drawer
Navigation Rail
Top App bar
Widgets
Und wer jetzt schon mit den Hufen schart und auf ein neues Foldable-Design wartet, der kann sich gleich wieder beruhigen: Schon auf der Startseite heißt es, dass sich Material You auch auf Foldables bzw. Large Screens bezieht. Gut möglich, dass wir mit Material You das erste Design haben, das Android auf dem Desktop darstellen wird. Und weil Design bekanntlich lebendig ist, wird es auch nur wenige Monate dauern, bis die ersten Google-Apps mit Abweichungen und Anpassungen experimentieren.
» Material Design 3 Guidelines
» Windows 11: Android-Apps starten auf dem Desktop – Hands-on mit dem Testlauf und Amazon App Store