Pixel Pass: Google startet neues Abo-Paket für die Pixel-Smartphones – als Abo getarnte Ratenzahlung (US-only)
Google hat gestern Abend die Pixel 6-Smartphones sowie die Ladestation Pixel Stand vorgestellt, über die im Vorfeld bereits sehr vieles bekannt gewesen ist. Aber es wurde noch ein weiteres Produkt vorgestellt, das es in der Form bei Google noch nicht gegeben hat und sicherlich auch in Deutschland interessant sein könnte: Mit dem Pixel Pass bietet man ein Abo bestehend aus Smartphone und digitalen Vorteilen.
Vor einigen Tagen wurden erstmals Informationen zum Pixel Pass bekannt – einem neuen Abo-System, das unter anderem Google One abdeckt und einige weitere Vorteile mitbringt. Das hat sich grundsätzlich als korrekt herausgestellt, aber der Umfang des nun angekündigten Programms geht noch deutlich weiter: Es handelt sich dabei weniger um ein digitales Abo, sondern eher um eine Ratenzahlung mit zusätzlichen Vorteilen für Pixel-Fans.
Das Pixel Pass-Abo wird beim Kauf des Smartphones abgeschlossen und ist fest an dieses Gerät gekoppelt. Denn das Pixel 6 muss dann nicht mehr gekauft, sondern monatlich abgestottert werden. Für 45 Dollar pro Monat erhalten Nutzer das Pixel 6 und die digitalen Vorteile (siehe weiter unten). Legt man zehn Dollar mehr auf den Tisch, gibt es für monatlich 55 Dollar das Pixel 6 Pro inklusive der digitalen Vorteile. In Kombination mit dem Mobilfunkangebot Fi gibt es weitere Tarife, aber das würde hier zu weit führen.
Man muss das Smartphone also nicht einmalig zum vollen Preis kaufen, sondern erwirbt dieses auf Raten. Das bekannte Modell, das Mobilfunkanbieter seit Ewigkeiten bieten und dadurch mit „kostenlosen Smartphones“ werben können. Bei Google ist das nun ähnlich, nur dass man zusätzlich die weiteren Vorteile oben drauf legt und den Nutzern rein rechnerisch einen echten Bonus gibt.
Folgende Vorteile sind enthalten:
- YouTube Premium inklusive YouTube Music Premium
- Google One mit 200 GB
- Google Play Pass
- Preferred Care mit einfachen Reparaturen bei kleineren Beschädigungen
Das klingt doch gar nicht mal so gut. Google One mit 200 GB ist das zweitkleinste Paket und gerade in Kombination mit der starken Pixel-Kamera schnell gefüllt. Das größte Problem: Ein Upgrade auf ein höheres Paket ist nicht möglich! Google Play Pass dürfte für viele Menschen nicht wirklich interessant sein und der vierte Punkt kann schnell vom Vorteil zum Ärgernis werden, wenn man den falschen Support-Mitarbeiter erwischt. Bleibt das YouTube Premium-Abo, das ich als attraktivsten Vorteil werden würde.
Das Abo ist übrigens monatlich kündbar, allerdings muss dann bei zu früher Beendigung der noch nicht abgestotterte Betrag des Pixel 6 auf einen Schlag gezahlt werden. Ob und wann das Angebot nach Deutschland kommt, vermutlich frühestens bei der nächsten Smartphone-Generation, ist nicht bekannt.
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Warum rechnest du die Vorteile des Abos nicht einmal heraus und bewertest das dann auf wirtschaftlicher Basis. Ob die einzelnen Abos für den Nutzer interessant sind kann doch jeder für sich selbst entscheiden. Und dann: „Google One mit 200 GB ist das zweitkleinste Paket und gerade in Kombination mit der starken Pixel-Kamera schnell gefüllt.“ Man kann Fotos auch Mal löschen und wer mit 200 GB für Handy-Fotos nicht auskommt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Das lässt sich schwer herausrechnen, weil man die Vorteile einzeln kaum aufwiegen kann. Google gibt an, dass man bis 294 Dollar im Laufe von zwei Jahren einsparen kann. Aber das ist reine Schön-Rechnerei, weil es bisher keine Kombi-Pakete gibt. Für das Pixel 6 zahlt man in 24 Monaten dann 1080 Dollar (mit Steuern) statt 599 Dollar (ohne Steuern).
Die 200 GB sind ja nicht nur für Fotos, sondern auch für Videos, für Google Drive und natürlich auch GMail. Ich belege bei Google knapp über 1 TB und könnte mit nicht entscheiden, welche Bilder und Videos meiner Kinder ich löschen oder in schlechterer Qualität sichern sollte.