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Von Motorola bis Samsung: Aufsteiger und Absteiger – so hat sich der Smartphone-Markt gewandelt (Video)

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Der Smartphone-Markt hat schon so manche große Namen kommen und gehen gesehen, wobei von den Anfängen des Booms bis heute lediglich zwei Namen konstant dabei geblieben sind: Apple und Samsung. Erst vor wenigen Monaten hat mit dem Ausstieg von LG eine damalige Größe den Markt verlassen und wird eine große Lücke hinterlassen. Ein interessantes Video zeigt, wie sich die Smartphone-Hersteller den Markt von 1994 bis in die heutige Zeit aufgeteilt haben.


Smartphones gab es schon sehr viel länger, als viele Menschen glauben: Das Apple iPhone hat zwar unbestritten den gigantischen Boom ausgelöst und die Geräte vollkommen verändert, aber grundlegend gab es Smartphones schon zu den Zeiten, als Apple noch kurz vor der Pleite stand und sich ohne Steve Jobs völlig verrannte. In diesem Artikel wird deutlich, wie sehr sich der gesamte Markt dadurch verändert hat und zahlreiche Marken abgestürzt bzw. neu geschaffen worden sind.

Heute gibt es eine nur eine Handvoll großer Smartphone-Hersteller, die den Markt unter sich aufgeteilt haben und den kleineren Konkurrenten kaum noch Platz lassen: Die Rede ist von Samsung, Xiaomi, die BBK-Unternehmen und natürlich Apple. Allesamt streiten sie mit völlig verschiedenen Voraussetzungen um den Spitzenplatz, der seit vielen Jahren nach Südkorea geht und erst kürzlich von Xiaomi eingenomomen wurde. Wer also dachte, dass sich im Smartphone-Markt seit längerer Zeit nicht mehr viel bewegt und in den nächsten Jahren nichts ändern wird, liegt falsch.

Lange hat Samsung um den jahrelang unangefochtenen Spitzenplatz gekämpft, den man erst gegen Huawei verteidigen musste und nun auch gegen die anderen, in den letzten Jahren aufstrebenden chinesischen Konkurrenten behaupten wollte. Doch im 2. Quartal hat Xiaomi es dann tatsächlich erstmals geschafft, weltweit an die Spitze zu gelangen. Xiaomi scheint derzeit sehr gute Karten zu haben, an der Spitze zu bleiben, aber wie schnell sich das ändern kann, lässt sich in diesem Artikel ablesen. Veränderung gehört dazu, das seht ihr auch in den folgenden Infografiken und dem unten eingebundenen Video.

Im Folgenden nur einige wenige Meilensteine der Marktanteile, denn tatsächlich hat sich über die Jahre so viel getan, dass dieser Artikel ein ganzes Buch füllen könnte. Schaut euch allein nur den Beginn im Jahr 1994 an, an dessen Marken sich viele Jüngere vermutlich kaum erinnern werden – mit Ausnahme von Nokia, das aber mit dem damaligen Nokia nicht mehr viel zu tun hat.




Wir beginnen im 3. Quartal 1994 – das ist mittlerweile mehr als ein Vierteljahrhundert her! Die größte Überraschung dürfte für viele Menschen sein, dass Nokia nicht auf dem ersten Platz war, sondern schon viele Jahre zuvor der Handy-Pionier Motorola. Mit dem Namen NEC kann heute wohl kaum einer noch etwas anfangen, denn zumindest in Europa ist der japanische Konzern kaum noch vertreten.

Dieses Dreigespann blieb auch in den folgenden zwei Jahren an der Spitze und Nokia rückte dem Pionier Motorola auf die Pelle, während NEC sich in den folgenden Monaten von der Bildfläche verabschieden wird.

Anfang 1997, es war die erste Boomzeit der Handys, kamen viele neue Marken in die Topliste dazu: Ericsson war damals eine sehr große und populäre Handymarke, Alcatel vor allem in Europa und sogar Panasonic hat mal eigene Handys gebaut. Außerdem erster Auftritt von Samsung, das die Topliste in den nächsten 23 Jahren (und mit hoher Sicherheit auch darüber hinaus) nicht mehr verlassen wird.

Wir springen in das neue Jahrtausend, gefühlt eine Boomzeit der Technologie. Nokia hat sich an die Spitze gesetzt und Motorola wächst zwar auch weiter, verliert aber kräftig Marktanteile. Damals war auch der deutsche Technologiekonzern Siemens sehr stark vertreten und hatte weltweit hohe Marktanteile. Ich könnte mir vorstellen, dass viele unserer Leser – wenn sie damals bereits alt genug waren – mindestens ein Siemens-Handy besessen hatten.

Wir machen einen sehr großen Sprung an den Anfang vom Ende der Handy-Ära, denn Apple hat gerade eben das iPhone vorgestellt und Android ist nur noch wenige Monate entfernt. Nokia hat einen so großen Vorsprung auf den Zweitplatzierten, den nie wieder ein Hersteller erreichen sollte, zumindest bis heute. Aus Ericsson ist Sony Ericsson geworden (später nur noch Sony), LG ist in die Topliste eingestiegen und Siemens verabschiedet sich pünktlich zum Smartphone-Boom aus dem Geschäft.




Kleine Überraschung: Es dauerte ganze drei Jahre, bis Apple in der Topliste auftaucht. Samsung und LG haben als erste große Android-Partner sehr stark zugelegt und auch RIM (Blackberry) hatte damals vergleichsweise hohe Marktanteile. LG war damals auf dem Zenit des Smartphone-Geschäfts, das man ja leider kürzlich aufgegeben hat. Schon drei Grafiken später ist vom zweiten koreanischen Hersteller nichts mehr zu sehen.

Die Wachablösung: Nach vielen Jahren an der Spitze wurde Nokia abgelöst und muss Samsung den Spitzenplatz übergeben, den es bis heute nicht mehr abgegeben hat. Damals dämmerte Nokia, das man das Unternehmen mit der Entscheidung gegen Android an die Wand gefahren hat. An dieser Stelle verabschieden wir uns dann auch schon von Sony, das unter keiner der drei Marken jemals wieder in die Topliste gelangt ist und Stand heute völlig am Boden liegt. Außerdem: Auftritt Huawei.

Farbwechsel: Nokia ist verschwunden und heißt nun Microsoft. Der wohl teuerste Fehlschlag in Microsofts Geschichte begann. Aus dem Stand war man zweitgrößter Smartphone-Hersteller noch vor Apple, was sich aber sehr schnell ändern sollte. Lenovo hat einen kurzen Gastauftritt und sollte wenig später Motorola Mobility von Google kaufen.

3. Quartal 2015, wir sehen das bis heute bekannte Bild, bei dem es bis auf wenige Verschiebungen geblieben ist. Apple ist der einzige amerikanische Hersteller, Europa findet schon lange nicht mehr statt, die Chinesen belegen 4 der 6 Plätze und Samsung ist weiterhin Marktführer.




Der letzte Stand in diesem Video, das 2. Quartal 2019 – also vor ziemlich genau zwei Jahren. Der Kampf um die Spitze war noch nie von so vielen großen Marken umkämpft – gut für die Nutzer und den gesamten Markt.


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