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Globale Infrastruktur: Bis zu 350 TBit/s – Googles neues Unterseekabel zwischen USA & Europa ist fertig (Video)

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Google gehört mit den zahlreichen Cloud-Diensten und weltweit mehr als einem Dutzend Rechenzentren zu den größten Trafficerzeugern überhaupt und hat einen erheblichen Anteil daran, dass weltweit die Netze glühen. Um sowohl die Geschwindigkeit als auch den Datendurchsatz zu erhöhen, beteiligt sich das Unternehmen seit vielen Jahren am Bau von Unterseekabeln – und nun gibt es schon den zweiten Meilenstein in diesem Jahr: Nach der Inbetriebnahme von Dunant wurde nun das Grace Hopper-Kabel zwischen den USA und Europa gebaut.


Google sorgt nicht nur für eine hohe Auslastung der Netze, sondern investiert auch selbst stark in den Aufbau der globalen Infrastruktur. Unter dem Schlagwort googlenet findet ihr sehr viele Projekte der vergangenen Jahre, über die wir berichtet haben. Erneut wird das Unternehmen ein Unterseekabel verlegen und damit zwei Kontinente miteinander verbinden, die zwar bereits sehr gut vernetzt sind, aber immer höhere Datenmengen aufweisen, die natürlich abgefangen werden müssen.

Im vergangenen Jahr hat Google den Bau des Unterseekabels Grace Hopper angekündigt und in dieser Woche wurde dessen Verlegung durch den Atlantik abgeschlossen. Das Kabel hat eine Länge von 6.200 Kilometern und kann eine Datenübertragungsrate von bis zu 350 TBit/s schaffen. Erst vor wenigen Monaten wurde das Dunant-Kabel mit 250 TBit/s in Betrieb genommen. Somit wird man sich kombiniert 600 zusätzliche TBit/s gesichert haben.

Das Unterseekabel soll im Laufe des Jahres 2022 in Betrieb gehen – einen genaueren Zeitpunkt möchte man leider derzeit noch nicht nennen. Für Google ist es bereits das vierte in Eigenregie gebaute und später betriebene Unterseekabel, an mittlerweile 14 weiteren Projekten ist das Unternehmen zumindest finanziell und organisatorisch beteiligt. Und es wird sicherlich nicht das letzte Kabel oder das letzte Infrastruktur-Projekt des Unternehmens sein, denn die Datenmengen und geforderten Geschwindigkeiten steigen immer weiter an.

Und es wäre nicht Google, wenn man nicht auch noch einen weiteren Einsatzzweck für diese Kabel hätte: Schon vor einigen Monaten wurde eine Technologie vorgestellt, mit der sich Erdbeben erkennen und vor Tsunamis warnen lassen. Die dafür notwendigen Sensoren befinden sich in den Kabeln bzw. durch die Glasfaser-Technologie lässt sich ein Erdbeben sehr gut erkennen und lokalisieren.




Laut Google bietet allein das Grace Hopper-Kabel genügend Bandbreite, dass über 17 Millionen Menschen gleichzeitig einen 4K-Film streamen können. Weil sie das ja tatsächlich tun, zeigt sich schon die Notwendigkeit eines weiteren Kabels zur Absicherung der atlantischen Infrastruktur.

» Globale Infrastruktur: Google will Unterseekabel nun als Erdbeben-Sensoren nutzen & auch vor Tsunamis warnen

[Futurezone]


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