Android & Chrome OS Phone Hub: Pixel-Smartphones sollen Android-Apps auf Chromebooks übertragen
Google arbeitet schon seit langer Zeit daran, die bisher getrennten Plattformen Android und Chrome OS miteinander zu verknüpfen, wobei nach ersten Erfolgen mit dem Phone Hub nun die Android-Apps im Fokus stehen. Ein Teardown hat ergeben, dass Pixel-Smartphones schon bald dazu in der Lage sein sollen, Android-Apps auf ein Chromebook zu übertragen.
Chrome OS hat vor einigen Monaten den Phone Hub eingeführt, mit dem sich Benachrichtigungen vom Smartphone direkt auf dem Chromebook abrufen lassen. Außerdem lassen sich einige Dateien abrufen und eingehende Nachrichten über den Benachrichtigungsbereich lesen, aber der große Schritt fehlt bisher noch: Das Ausführen von Android-Apps auf dem Chrome OS-Desktop. Das soll nun mit zwei Plattformen möglich sein, die schon vor einigen Monaten entdeckt wurden.
Eche und Exo
Bei den beiden neuen Plattformen bzw. der im Hintergrund agierenden Infrastruktur handelt es sich um Eche und Exo. Während Eche die Verbindung zwischen den beiden Plattformen herstellt, wird die in Chrome OS bereits enthaltene Anwendung Exo dafür sorgen, diese darzustellen. Es handelt sich wohl um einen Displayserver, der unter anderem von der Crostini-Shell verwendet wird. Und dann sind wir auch schon beim etwas enttäuschenden Übertragungsweg.
Die Apps werden nicht lokal auf dem Chromebook ausgeführt, sondern werden wohl mit einer Art Screencast vom Smartphone auf das Chromebook übertragen. Das ist eine ähnliche Lösung wie bei Android Auto, bei dem das Display im Fahrzeug ebenfalls nur die Darstellung übernimmt, während die Ausführung der App weiterhin auf dem Smartphone passiert.
Auf obigem Screenshot könnt ihr sehen, wie das im derzeitigen Stadium umgesetzt ist. Über den Taskmanager bzw. der Ansicht der zuletzt geöffneten Apps lässt sich eine App auf ein anderes Gerät „pushen“. Anschließend dürfte es wohl mit Nearby Sharing oder einer ähnlichen Technologie weitergehen. Es wird erwartet, dass auf dem Chromebook anschließend eine Benachrichtigung im Phone Hub-Bereich erscheint, mit der die App anschließend geöffnet werden kann.
Warum man sich für einen solchen Übertragungsweg entschieden hat, kann nur spekuliert werden. Möglicherweise möchte man größtmögliche Kompatibilität und wäre damit bei den allermeisten Apps auf der sicheren Seite. Ein direktes Übertragen der App-Daten auf das Chromebook wäre sicherlich technisch möglich, könnte aber zu lange dauern und würde das Instant pushen unmöglich machen. Außerdem könnte das einige Änderungen für Apps bedeuten, die die Entwickler erst einmal umsetzen müssten.
Gut möglich, dass der Videostream nur der erste Schritt ist und man in Zukunft eine echte Übertragung plant. Wir bleiben weiter dran. Die wohl beste Lösung für eine Instant-Übertragung wären die Progressive Web Apps, die aber vor allem auf dem Smartphone meiner Meinung nach noch nicht so weit verbreitet sind.
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