Google Drive: Links zu geteilten Dateien werden ungültig – so könnt ihr es jetzt überprüfen oder noch verhindern
Mit Google Drive ist es sehr leicht möglich, beliebige Dateien und Ordner mit anderen Nutzern zu teilen – und das auf verschiedensten Wegen. Normalerweise handelt es sich bei den Teilen-Links um Permalinks, doch durch ein in wenigen Wochen ausgerolltes Sicherheitsupdate könnten viele Nutzer den Zugriff verlieren. Wir zeigen euch, wie ihr alle davon betroffenen Dateien auflisten und das Update verhindern könnt.
Das Teilen von Dateien oder Ordnern ist eine Kernfunktion von Google Drive und in nur sehr wenigen Schritten möglich. Geteilte Dateien können vollautomatisch im Drive des Empfängers landen, es gibt aber auch die Link-basierte Freigabe von Dateien. Bei dieser gibt man die dahinterliegenden Dateien für alle Nutzer frei, die über den Link mit vielen kryptischen Zeichen verfügen. Doch genau diese Zeichenfolge ist es, die in Kürze für Probleme sorgen kann.
Google Drive erstellt schon seit mehreren Jahren solche Links mit den bereits angesprochenen Zeichen sowie einer zusätzlichen Variable mit einem Ressource Key. Nur wenn beide Werte vorhanden sind, die standardmäßig im Link enthalten sind und für keine Probleme sorgen, wird die Datei zur Ansicht oder zur Verwendung freigegeben. Ältere Links waren weiterhin gültig, doch ab dem 13. September wird das nicht mehr der Fall sein. Wird ab diesem Datum eine Datei mit altem Link ohne Ressource Key aufgerufen, gibt es keinen sofortigen Zugriff.
Die Nutzer erhalten aber keine Fehlermeldung, sondern werden darüber informiert, dass die Datei noch nicht für sie freigegeben wurde. Nun können sie das akzeptieren oder mit nur zwei weiteren Klicks die Freigabe anfordern. Diese kann wiederum vom Besitzer der Datei gegeben werden und alles funktioniert wie bisher. Hat man allerdings die Links zu populären Dateien sehr großzügig verteilt, kann das in einer dauerhaften Flut von Anfragen enden, die den Dateibesitzer eher nerven könnten. Aber es gibt einen Ausweg.
So könnt ihr die Umstellung verhindern
Google Drive bietet nun die Möglichkeit, einige Dateien vom Sicherheitsupdate auszunehmen. Das bedeutet, dass sie weiterhin auch ohne diese Ressource Key zugänglich sein werden. Um diese Liste zu erreichen, müsst ihr Google Drive in englischer Sprache aufrufen und dann den blau unterlegten Link am oberen Rand über der Dateiauflistung folgen. Dort seht ihr alle Dateien und könnt für jede einzeln bestimmen, ob das Update angewendet werden soll oder nicht. Die Anwendung ist natürlich Standard. Ihr könnt euch bis zum 13. September beliebig umentscheiden.
Früher oder später wird sicherlich auch dieses dateibasierte Opt-out nicht mehr funktionieren, aber es für den Anfang eine gute Möglichkeit. Habt ihr beispielsweise keine Möglichkeit, einen veröffentlichten populären Link zu entfernen, dann solltet ihr diese Datei vom Update ausnehmen und euch den Ärger ersparen. Alternativ kann natürlich auch einfach die Datei gelöscht oder nicht mehr freigegeben werden. Ist zwar nicht so nett, aber je nach Situation für euch selbst hilfreich.
Eine weitere Alternative ist es, ein- und dieselbe Datei erneut freizugeben. Google Drive erstellt dann automatisch einen neuen Link inklusive Ressource Key. Dann müsst ihr einfach nur den alten link gegen den neuen austauschen und schon ist das Problem gelöst.
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