Android ist ein sehr flexibles Betriebssystem mit umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten, aber wer das letzte bisschen herauskitzeln möchte, kommt um das Thema Root sehr häufig nicht herum. Gefühlt hat das Rooten der Smartphones in den letzten Jahren an Bedeutung verloren, aber dennoch hat der Wechsel von Magisk-Gründer John Wu zu Google für Diskussionen gesorgt. Nun gibt es einen Statusbericht.
Wer sich mit dem Thema Root unter Android beschäftigt, kommt um den Namen Magisk kaum herum. Vor wenigen Monaten hatte Google damit überrascht, den Magisk-Gründer John Wu einzustellen, der nun im Android-Team an nicht bekannten Projekten arbeitet. Schon damals betonte Wu, dass er trotz eines gewissen Interessenskonflikts weiterhin an Magisk arbeiten kann und wird. Nun hat der Magisk-Gründer ein Update gegeben, wie es mit der Software weitergehen soll.
Die gute Nachricht zuerst: Bei Magisk wird sich grundsätzlich nichts ändern, denn die Software bleibt bestehen, wird weiterentwickelt und wird auch weiterhin das Rooten recht einfach ermöglichen. Änderungen gibt es hingegen bei MagiskHide, das dafür verwendet werden kann, den Root-Status des Smartphones vor bestimmten Apps zu verstecken. Dieses Projekt wird Wu nicht weiterverfolgen können, da er nach eigenen Angaben Zugriff auf fast alle Google-Quellcodes hat und der Konflikt an dieser Stelle zu groß ist. Das Tool wird aber nicht eingestellt, sondern an die Community übergeben.
Viele weitere Details und Begründungen von Wu findet ihr in seinem Blogpost bei Medium, der gestern veröffentlicht wurde und dabei auch etwas mehr in die technische Tiefe geht. Man kann festhalten, dass Google als Unternehmen grundsätzlich wohl nichts gegen das Rooten hat, aber das Verstecken des Rootings für kritisch halten dürfte. Nachvollziehbar.