Googles Betriebssystem Chrome OS feiert in diesem Jahr großes Jubiläum, denn die Plattform ist seit über zehn Jahren am Markt und kann pünktlich zum ersten Jahrzehnt auf erfolgreiche Monate zurückblicken. Rund um das erste große Jubiläum hat Google die Chefdesignerin zu Wort kommen lassen, die einen Screenshot von der ersten Version des Betriebssystems zeigt, das sich innerhalb eines Jahrzehnts extrem verändert hat.
Zum zehnten Geburtstag erhielt Google Chrome OS viele neue Features, die in der Kombination dafür sorgen sollen, dass das Betriebssystem in den nächsten Jahren richtig abheben kann. Die Gründe dafür habe ich bereits ausführlich erläutert und liegen neben den modernen Features vor allem am neuen Phone Hub. Google hat aber auch einen Blick zurück sowie in die Zukunft gewagt und einen kleinen Überblick über 10 Jahre Chromebooks veröffentlicht. Ihr findet diese Übersicht Hier.
In einem kurzen Interview erinnert sich die Google-Designerin Jenn Chen an die Anfänge von Chrome OS, das im Jahr 2009 noch völlig anders aussah als heute. Zwar ist auch heute noch der Browser der Mittelpunkt des Betriebssystems, aber damals wurde absichtlich das Gefühl vermittelt, dass es NUR den Browser gibt. Das zeichnete sich dann auch im Design ab, deren Entwicklung ihr allein durch die beiden folgenden Animationen verfolgen könnt.
2009 war Jenn Chen die einzige UX-Designerin bei Chrome OS und hatte diese aus heutiger Sicht sehr altbackene Oberfläche zu verantworten. Heute ist sie Chefdesignerin und hat ein großes Team unter sich, das sich um das Design des Betriebssystems und der Benutzeroberfläche kümmert. Zu Beginn gab es nicht einmal die Möglichkeit, Apps bzw. Webseiten in Fenstern auszuführen – es gab nur das Vollbild.
Zehn Jahre sind in der IT eine Ewigkeit, aber dennoch liegen zwischen diesen beiden Oberflächen Welten, die auch zeigen, wie stark sich Chrome OS weiterentwickelt hat. Chrome OS hat sich viele Dinge von anderen Betriebssystemen abgeschaut, hat dies aber stets mit einem Blick auf Minimalismus getan. Und so ist es zu erklären, dass es bis heute keinen Desktop gibt, auf dem sich Inhalte, Verknüpfungen oder App-Icons ablegen lassen.
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