Pixel 6: Google bringt auffälliges neues Design zu den Smartphones – die Vorzüge des neuen Kamera-Setups
Google wird in wenigen Monaten die Pixel 6-Smartphones vorstellen, die auf ein ganz neues Kamera-Setup mit einer alternativen Anordnung der einzelnen Sensoren setzen werden – das gilt sowohl für das Pixel 6 als auch das Pixel 6 Pro. Diese neue Anordnung und vor allem die daraus resultierende Leiste auf der Rückseite, wurde zuerst skeptisch aufgenommen. Doch mit etwas Abstand kann man sehen, dass Google sicherlich auf dem richtigen Weg ist.
Smartphones haben sich nicht nur unter der Haube, sondern auch äußerlich stark verändert: Auf der Vorderseite lässt sich kaum noch etwas herausholen, denn mittlerweile müssen die Displays weit über 90 Prozent der Front bedecken und bis auf die Position des Kameralochs können sich die Geräte kaum noch voneinander abheben. Aber auch auf der lange Zeit kaum beachteten Rückseite hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan, was vor allem am Fingerabdrucksensor sowie den multiplen Kamerasensoren liegt.
Design
Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass die Rückseite der Smartphones kaum noch als „schön“ bezeichnet werden kann. Das ist natürlich Geschmackssache, aber schaut euch einfach einmal die unten eingebundenen Fotos an. Jeder wird diese Kamera-Anordnungen kennen und aufgrund der beeindruckenden Qualitätssteigerung hat man das lange Zeit schweigend hingenommen, doch irgendwann wird eine ästhetische Grenze erreicht. Erst waren es zwei Kameras, dann drei, und beim gegenseitigen Übertrumpfen verbauen die Smartphone-Hersteller immer mehr Sensoren auf der Rückseite.
Mittlerweile haben wir dadurch keinen Kamerabuckel oder zwei mehr oder weniger schöne Kamera-Aussparungen mehr, sondern teilweise riesige Klötze. Es lässt sich kaum bestreiten, dass die Designer bei diesen Elementen nicht viel zu sagen hatten und stattdessen die Ingenieure das Zepter in der Hand hielten. Form follows function. Das ist okay, aber das Pixel 6 zeigt, dass es auch anders geht.
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Google hat sich für die Pixel 6-Smartphones etwas Neues einfallen lassen. Alle Sensoren werden horizontal nebeneinander aufgereiht und in einem großen Kamerabuckel platziert, der sich über die gesamte Breite erstreckt. Eigentlich eine sehr einfache Lösung, auf die zuvor allerdings kein größerer Hersteller gekommen zu sein scheint. Stattdessen wurden einfach nur die Klötze immer größer, es wurde mit vertikalen Anordnungen experimentiert oder manch ein Hersteller hat direkt das gesamte obere Drittel des Smartphones zur Kamerazone erklärt.
Ich denke, allein die Optik spricht eindeutig für das Pixel 6. Wie bereits gesagt, das ist Geschmackssache, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass man rein aus ästhetischen Gründen und ohne jegliche Beachtung der technischen Möglichkeiten die Klötze bevorzugen würde.
Haptik
Die neue Kamera-Anordnung hat aber auch noch andere Vorteile: Die Haptik dürfte sich durch diese Anordnung deutlich verbessern: Das Smartphone wird durch diese Erhebung im oberen Bereich etwas angehoben und liegt dadurch nicht flach auf dem Tisch. Dadurch lässt es sich einfacher aufheben und vermutlich können auch die Lautsprecher durch diese Positionierung etwas mehr herauskitzeln. Zwar liegen auch alle anderen Smartphones durch die Klötze kaum noch flach, doch das Pixel 6 sollte durch dieses Design stabil liegen, während alle anderen leicht kippeln. Flach liegend auf dem Display tippen kann da zur Herausforderung werden.
Der letzte haptische Vorteil, den ich aus meiner Laien-Sicht sehe, ist die Griffigkeit. Das Smartphone dürfte sich besser in der Hand halten lassen und man jederzeit ein Gefühl dafür, wo sich der Kamerabereich befindet. Das darf man beides nicht unterschätzen.
Fit für die Zukunft
Auch aus technischer Sicht hat die neue Anordnung Vorteile: Es ist sehr gut zu sehen, dass zwischen den einzelnen Komponenten und auch am Rand durchaus noch Platz für den einen oder anderen zusätzlichen Sensor. Somit sorgen Googles Designer vor und können beim Pixel 7, 8 und 9 beim neuen markanten Design bleiben, ohne Kompromisse bei der Ausstattung eingehen zu müssen. Vielleicht wird es nicht gebraucht, aber die Reserven hat man sich gelassen.
Und mit all diesen Punkten wird das neue Design zu einem Markenzeichen für die Pixel-Smartphones, das diese von allen anderen Geräten unterscheidet. Ich könnte mir vorstellen, dass auch andere Hersteller zukünftig etwas mehr auf eine „schöne“ Rückseite setzen – wie auch immer diese aussehen könnte. Es ist die gleiche Entwicklung wie auf der Vorderseite: Erst wird es immer mehr Technik und später versucht man, diese so gut es geht zu verstecken. Ich denke, dass das Pixel 6 einen solchen Wandel mit einläuten könnte.
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Mehr Details zum neuen Kamera-Setup und welche Sensoren darunter verbaut sind, erfahrt ihr in diesem Artikel.
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Auch Google hat das Rad nicht neu erfunden. Hersteller wie Samsung, LG oder Meizu zB hatten und haben waagerechte Kameramodule.
Die Frage vielmehr ist, ob Google es über mehrere Generationen beibehält.
Allerdings gebe ich euch Recht, dass allein die bisher unbestätigte Zweifarbigkeit dem Telefon ein wenig Business Flair gibt. Wenn man sich die Zusammensetzung der Farben in einem gewissen Rahmen noch selbst zusammenstellen könnte, ist die Personalisierung des Handys perfekt.
Schade nur, dass auch Google diesem widerlichen Trend, immer größere Displays zu produzieren, nicht widersteht. Ein Smartphone unter 6″ wird es eben auch bei Google nicht mehr geben, was wir am Beispiel des vielleicht doch noch kommenden Pixel 5a sehen können 🙄
Nutze ein S10 (2019). Und siehe da, der Kamerabuckel auf der Rückseite ist …..Genau, horizontal. Also hat Google nichts erfunden, sondern etwas vorhandenes neu gestaltet. Sieht trotzdem gut aus.
Punkto grösse kann ich nur sagen, dass mein nächstes sicher grösser sein wird. 6.1 Zoll vom S10 sind mir mittlerweile einfach zu klein. Mal dchaun was das 6 pro kann wenn es dann da ist.
Entweder das oder ich warte die S22 Serie ab.