Pixel Foldable: So könnte Googles erster faltbarer Pixel 6-Ableger aussehen – Software soll es richten (Video)
Neben dem Pixel 5a und den Pixel 6-Smartphones wird Google in diesem Jahr auch noch das Pixel Foldable ankündigen, über das bisher nur sehr wenig bekannt ist und das den Einstieg in eine ganz neue Geräteklasse bedeutet. Nun haben sich gleich mehrere Bastler Gedanken darum gemacht, wie das erste faltbare Pixel aussehen könnte. In einem ausführlichen Video ist ein interessantes Konzept zu sehen.
Seit vielen Jahren wird über faltbare Smartphone gesprochen, doch erst in den letzten 1 bis 2 Jahren war die Technologie endlich reif für den kleinen Massenmarkt, der derzeit vor allem von Samsung bedient wird. Bisher sind die Foldables weit davon weg, sich durchzusetzen, aber dennoch will auch Google noch in diesem Jahr oder spätestens Anfang 2022 einen ersten Anlauf starten. Das Pixel Foldable wird derzeit unter dem passenden Projektnamen Passport entwickelt werden.
In den letzten Wochen wurde bekannt, dass Google für das erste Pixel Foldable auf ein Samsung-Display setzen wird und weil sich die beiden Unternehmen gerade so gut verstehen und in vielen Bereichen kooperieren kann man davon ausgehen, dass die Südkoreaner nicht nur für das Display verantwortlich sein werden. Google ist trotz aller Geräte noch lange kein erfahrener Hardware-Hersteller und tut gut daran, sich bei neuen Geräten starke Partner zu suchen.
Die Kollegen von 9to5Google haben nun ein Renderbild sowie ein Video erstellt und zeigen, wie das erste Pixel Foldable aussehen könnte. Das Design basiert auf dem Samsung Galaxy Fold und setzt auf ein großes aufklappendes Display sowie ein weiteres kleineres Display, das im eingeklappten Zustand genutzt wird. Beide Displays sind auch in diesem Fall eher unförmig im Vergleich zu anderen Smartphones.
Viel zu sehen ist natürlich nicht, denn grundsätzlich besteht das Smartphone aus den üblichen Komponenten und setzt auf ein großes aufklappendes Display in der Mitte. Mit dieser Annahme dürfte man wohl ganz richtig liegen, denn es ist das aus meiner Sicht sinnvollste Konzept für ein faltbares Smartphone. Die anderen Varianten, wie etwa die des Galaxy Z Flip wären dann doch eher etwas für andere Geräteklassen oder gehen in Richtung eines klassischeren Handys. Wie so etwas aussehen könnt, seht ihr in diesem Artikel.
Preis & Spezifikationen
Über Spezifikationen und Preise ist bisher noch nichts bekannt und man könnte einfach nur ins Blaue schießen. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass man nicht die Top-Hardware verbauen wird, die möglicherweise beim Pixel 6 Pro zum Einsatz kommt. Das könnte ganz einfach preisliche Gründe haben, denn ein Foldable ist aufgrund der kleinen Mengen ohnehin schon sehr viel teurer und mit starken Komponenten würde man bei Googles kleinen Volumen wohl einen Preis erreichen, den kaum ein Kunde bereit ist zu zahlen.
Software spielt eine große Rolle
Aus Branchenkreisen ist zu hören, dass Google auch beim Foldable sehr stark auf Software setzen wird und die Hardware eher dem Partner überlassen wird. Welche zusätzlichen Software-Tricks man aus dem Ärmel schütteln wird, ist allerdings noch nicht bekannt. Android ist bereits seit zwei Generationen auf Foldables vorbereitet und sollte bei den derzeitigen Möglichkeiten und Konzepten erst einmal ausreichen.
Was ich mir allerdings gut vorstellen kann ist, dass man die Display-Schwäche versuchen wird mit Software auszugleichen. Bei den Foldables ist am Knickgelenk stets ein unschöner Schatten zu sehen, der aus technischen Gründen derzeit wohl nicht vollständig zu entfernen ist. Vielleicht kann man durch eine veränderte Darstellung, angepasste Farbtöne und anderen Tricks diese kleine Delle etwas ausgleichen. Das ist aber nur meine Idee ohne jegliche Kenntnis der visuell-physikalischen Möglichkeiten. Weil aber auch flache 3D-Displays möglich sind, könnte man hier vielleicht ähnliches erreichen.
Wir dürfen gespannt sein, was für ein Gerät Google im Dezember dieses Jahres oder Anfang 2022 präsentieren wird. Vorher soll das Pixel Foldable wohl nicht auf den Markt kommen und es steht noch in den Sternen, ob man es international anbieten kann. Für mich wäre es auch gut denkbar, dass Google mit dem Smartphone nicht auf die Masse abzielt, sondern vielleicht einfach die technischen Möglichkeiten im Zusammenspiel von Hardware und Software zeigen möchte. So, wie man es früher mit den Nexus-Smartphones getan hat.
Ein alternatives Pixel Foldable-Konzept findet ihr in diesem Artikel.
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Wie uncool der Knick im Display aussieht, sehen wir bei jedem vorgestellten Foldable. Daran werden auch Softwaretricks nichts ändern. In meinen Augen sind Foldables genauso überflüssig wie ein Pickel.
Anstatt Millionen von Dollar in eine nicht zukunftsfähige Technik zu stecken, sollten sich die Hersteller lieber auf Rollables konzentrieren….wenn es schon Zwittergeräte sein sollen.
Schonmal eins in der Hand gehabt. Ich schon, einmal, jetzt will ich eins :).