Google gehört zu den größten Cloudanbietern und hat eine Reihe sehr prominenter Kunden in der Kartei – darunter interessanterweise auch Apple. Nur die wenigsten Nutzer dürften wissen, dass ein nicht unerheblicher Teil der Apple iCloud auf Googles Servern gehostet wird. Wie nun bekannt wurde, ist ausgerechnet Apple Googles mit Abstand größter Kunde und wird aufgrund der benötigten Ressourcen intern mittlerweile „Bigfoot“ genannt.
Apple hat unter anderem durch die iCloud einen riesigen Speicherbedarf und verteilt diese Daten bei den diversen Cloudanbietern sowie in den eigenen Rechenzentren. Ein großer Teil der Daten liegt auch auf Googles Servern und hat dafür gesorgt, dass Apple der mit Abstand größte Kunde der Google Cloud ist – sowohl finanziell als auch bei den benötigten Ressourcen. Laut internen Quellen soll Apple mittlerweile 8 Exabyte Speicherplatz belegen und weiterhin kräftig wachsen. Zum Verständnis: 8 Exabyte sind 8,5 Milliarden Gigabyte.
Allein im vergangenen November soll Apple um 470 Petabyte aufgestockt haben – das ist so viel, wie das gesamte TikTok-Angebot derzeit auf Googles Servern belegt. Das hat dem Großkunden intern den Namen „Bigfoot“ eingebracht.
Für diesen gigantischen Speicherplatz würde Google beim aktuellen Tarif etwa 218 Millionen Dollar pro Monat in Rechnung stellen, doch Apple hat offenbar sehr gut verhandelt: Stattdessen überweist man etwa 300 Millionen Dollar pro Jahr, wobei die Tendenz wenig überraschend stark steigend ist. Apples Daten liegen übrigens nicht nur bei Google, sondern auch bei Amazons AWS, wobei allerdings nicht bekannt ist, wie sich die beiden Plattformen im Verhältnis zueinander aufteilen.
» Samsung Galaxy Watch 4: Leaks zur ersten Smartwatch mit Googles neuem Wear OS