Google Drive: Verknüpfungen zu geteilten Files werden ungültig – so könnt ihr es überprüfen oder verhindern
Beim Cloudspeicher Google Drive steht nicht nur das Backup in der Cloud im Mittelpunkt, sondern auch das Teilen der hochgeladenen Dateien mit anderen Nutzern – und in diesem wichtigen Bereich gibt es in Kürze größere Änderungen. Google hat kürzlich angekündigt, dass Links zu älteren geteilten Dateien ungültig werden und nun gibt es eine neue Übersicht, mit der sich die Auswirkungen ablesen oder bei Bedarf verhindern lassen.
Google Drive bietet eine Reihe von Möglichkeiten zum Teilen der in der Cloud gespeicherten Dateien, wobei der Versand von Direktlinks unter Privatnutzern wohl an erster Stelle stehen dürfte. Kürzlich hat Google eine Änderung angekündigt, die ab dem 13. September 2021 gilt und eben diese Links betreffen wird: Diese müssen spätestens ab diesem Datum einen weiteren Parameter mit einem Ressource Key enthalten. Google Drive erstellt diese Links inklusive der Parameter automatisch, sodass sich bei neu erstellten Teilen-Links keinerlei Probleme ergeben.
Ältere Links werden ungültig
Problematisch sind allerdings alle zuvor erstellten Links, die den Ressource Key nicht enthalten: Klickt ein Nutzer auf einen solchen Link, gibt es zwei Möglichkeiten: Hatte der Nutzer die dahinter verborgene Datei in der Vergangenheit bereits einmal geöffnet, kann er weiter darauf zugreifen. Klickt er allerdings zum ersten Mal auf den Link, muss vor dem Abruf um Freigabe beim Besitzer gebeten werden. Das geschieht per Knopfdruck in einem Schritt, erfordert aber eine aktive Reaktion des Datei-Besitzers, der diesen Zugriff abnicken muss. Wer also viel mit solchen Links gearbeitet hat, könnte in Kürze zahlreiche solcher Freigabe-Gesuche erhalten.
Diese Änderung im Rahmen eines Sicherheitsupdates greift in puncto der verlängerten URLs ab sofort. Der eingeschränkte Zugriff auf die alten Links wird erst ab dem 13. September umgesetzt.
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UPDATE:
Weil die Änderungen bei Google Drive für einige Nutzer doch sehr ärgerlich sein können und sich die Auswirkungen gerade bei einem sehr rege genutzten Cloudspeicher kaum ablesen lassen, hat man nun eine Übersichtsseite geschaffen. Auf dieser werden alle geteilten Daten aufgelistet, die von dieser Änderung betroffen sind und deren Links für neue Nutzer ungültig werden. Die Auflistung erfolgt nach der typischen Drive-Ansicht in alphabetischer Reihenfolge.
Mit nur einem Klick könnt ihr das Sicherheitsupdate für eine oder mehrere Dateien überspringen. Das bedeutet, dass die Dateien nach wie vor zugänglich sein werden und das Update nicht angewendet wird. Entscheidet ihr euch noch einmal um, könnt ihr diese Entscheidung bis zum 13. September revidieren. Derzeit funktioniert diese Ansicht übrigens nur dann, wenn ihr Google Drive in englischer Sprache verwendet. Auch der Support-Artikel steht noch nicht auf Deutsch zur Verfügung.
Um das Ganze aufzurufen, müsst ihr einfach nur Google Drive im Web öffnen und auf den blauen Banner achten, der über der Dateiauflistung eingeblendet wird. Dort findet ihr den Direktlink, der bei jedem Nutzer unterschiedlich ist und daher von mir nicht verlinkt werden kann. Habt ihr keine geteilten Dateien, sollte das Banner nicht auftauchen.
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